Biomolekülstruktur im Fokus
Dr. Kathrin Breuker, unabhängige Forscherin in der Arbeitsgruppe von Prof. Bernhard Kräutler am Institut für Organische Chemie, ist ein wesentlicher Schritt hin zur Charakterisierung der Struktur von Biomolekülen auf molekularer Ebene mittels Massenspektrometrie gelungen. Ihre neuesten Ergebnisse erschienen in der angesehenen Zeitschrift "Angewandte Chemie".
Die jüngst publizierten Ergebnisse stehen im Kontext der kontinuierlichen Forschungstätigkeit von Kathrin Breuker im Feld der biomolekularen Massenspektrometrie - einer Methode zur Bestimmung der Masse von Biomolekülen und deren Bruchstücken. Als technische Grundlage dient ihr dafür ein Fourier Transform-Ionen Zyklotron Resonanz (FT-ICR) Massenspektrometer an der Cornell University in Ithaca, das es aufgrund seiner hohen Anschaffungskosten in Österreich nicht gibt. Dieses spezielle Massenspektrometer bietet eine weit höhere Massenauflösung als andere derartige Geräte und ermöglicht es außerdem, Biomolekülionen räumlich über einen längeren Zeitraum festzuhalten. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, diese Ionen und ihr chemisches Reaktionsverhalten mit anderen Molekülen oder mit Laserspektroskopie eingehend zu studieren.
Die aktuelle Forschungsarbeit von Kathrin Breuker nutzt dies, um die Reaktionen zwischen Biomolekülen und Elektronen zu untersuchen. Nun ist es ihr erstmalig gelungen, einen neuen Weg aufzuzeigen, wie man Informationen über die "native", also biologisch aktive, dreidimensionale Struktur (Tertiärstruktur) von Biomolekülen mittels Massenspektrometrie erhalten kann. Darüber hinaus zeigen ihre Forschungsergebnisse auf, wie sich diese Tertiärstruktur unter der Wegnahme von Wasser, der natürlichen Umgebung von Biomolekülen, verändert. Erkenntnisse darüber, wie und warum sich eine native Tertiärstruktur ausbildet sind ein wesentlicher Schritt hin zum Verständnis der Funktion von Biomolekülen auf molekularer Ebene.
Kathrin Breuker ist mit diesem Projekt eine vom FWF finanzierte Selbstantragstellerin und arbeitet mit dem Status einer unabhängigen Forscherin im Team der Arbeitsgruppe von Prof. Bernhard Kräutler am Institut für Organische Chemie der Universität Innsbruck. Ihre künftig geplanten Forschungsarbeiten befassen sich weiterhin mit dem Themenkomplex der Biomolekülstrukturen und haben die Identifizierung und Charakterisierung von Bindungsstellen in biomolekularen Komplexen zum Thema. (sr/cf)
Die aktuelle Forschungsarbeit von Kathrin Breuker nutzt dies, um die Reaktionen zwischen Biomolekülen und Elektronen zu untersuchen. Nun ist es ihr erstmalig gelungen, einen neuen Weg aufzuzeigen, wie man Informationen über die "native", also biologisch aktive, dreidimensionale Struktur (Tertiärstruktur) von Biomolekülen mittels Massenspektrometrie erhalten kann. Darüber hinaus zeigen ihre Forschungsergebnisse auf, wie sich diese Tertiärstruktur unter der Wegnahme von Wasser, der natürlichen Umgebung von Biomolekülen, verändert. Erkenntnisse darüber, wie und warum sich eine native Tertiärstruktur ausbildet sind ein wesentlicher Schritt hin zum Verständnis der Funktion von Biomolekülen auf molekularer Ebene.
Kathrin Breuker ist mit diesem Projekt eine vom FWF finanzierte Selbstantragstellerin und arbeitet mit dem Status einer unabhängigen Forscherin im Team der Arbeitsgruppe von Prof. Bernhard Kräutler am Institut für Organische Chemie der Universität Innsbruck. Ihre künftig geplanten Forschungsarbeiten befassen sich weiterhin mit dem Themenkomplex der Biomolekülstrukturen und haben die Identifizierung und Charakterisierung von Bindungsstellen in biomolekularen Komplexen zum Thema. (sr/cf)