Wissenschaftsfonds hautnah
Bei der gestrigen Vorstellung des Wissenschaftsfonds und seiner Fördermöglichkeiten platzte die Aula aus allen Nähten: Über 250 Interessierte waren der Einladung von Forschungsvizerektor Prof. Tilmann Märk und des projekt.service.büros gefolgt und informierten sich über Bedingungen und Chancen der FWF-Forschungsförderung.
Vizerektor Märk betonte in seiner Begrüßung die Notwendigkeit, künftig vermehrt Drittmittel für die Forschung einzuwerben und schilderte seine Rolle dabei: "Ich verstehe meine Tätigkeit in diesem Feld als Hilfe zur Selbsthilfe. Die heutige Veranstaltung ist ein erster Schritt in diese Richtung. Eine ganze Reihe weiterer derartiger Veranstaltungen wird in naher Zukunft folgen. So etwa der 1. Tiroler Innovationstag am 26. November im Congress Innsbruck". Auch Rektor Prof. Manfried Gantner verlieh seiner Freude über diese Veranstaltung Ausdruck und betonte: "Es ist das höchste Anliegen des amtierenden Rektorenteams, die Forschung prioritär zu fördern. Für diesen Zweck haben wir auch einen eigenen Budgetanteil reserviert".
Künftig mehr Projektbündel
Bevor sich die zahlreich erschienenen Wissenschaftler in die Gruppen Geistes- und Sozialwissenschaften, Biologie und Medizin sowie Naturwissenschaften und Technik aufteilten, um nähere Informationen aus den betreffenden FWF-Referaten einzuholen, stellte der Präsident des Wissenschaftsfonds, Prof. Georg Wick, seine Institution sowie die neuesten Konzepte für die Forschungsförderung vor. Die Förderungspraxis des FWF folgt den Werten Exzellenz, Unabhängigkeit, Transparenz und Fairness sowie Internationalität. Der FWF reserviert keine Budgetsumme für bestimmte Disziplinen - gefördert wird, was die ausschließlich ausländischen Gutachter empfehlen. Der Großteil der Förderungen des FWF, der in Österreich immerhin rund 2.000 Stellen finanziert, geht an Einzelprojekte. Künftig sollen die Spezialforschungsbereiche und Forschungsschwerpunktprogramme des FWF um so genannte Projektbündel ergänzt werden, die Gruppenanträge von kleineren Forschergruppen ermöglichen werden.
Förderung orientierter Forschung
Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt des FWF ist die Förderung von "translational research", also von orientierter Forschung. In diesem Bereich soll es künftig möglich sein, an vom FWF geförderten Grundlagenforschungsprojekte Folgeprojekte anzuhängen, um die im Grundlagenprojekt entstandenen Ideen einen Schritt weiter hin zu ihrer Verwertbarkeit und Anwendung zu bringen. Diese Maßnahme dient dazu, die existierende Förderungslücke zwischen wissenschaftsnahem FWF und wirtschaftsorientiertem FFF zu schließen. Eine weitere Brücke zwischen diesen beiden Förderungsinstitutionen stellt die ebenfalls kurz präsentierte Technologie Impulse Gesellschaft (TIG) dar, die mit ihren Förderungsprogrammen AplusB und Kplus Ausgründungs- und Kompetenzzentren unterstützt. Im Sinne der vermehrten Förderung von Wissenschaft ausgehend von der Grundlagenforschung bis hin zur ihrer Anwendung haben diese drei großen Forschungsförderungsinstitutionen vor kurzem ihre Kooperation beschlossen. Zu diesem Zweck wurde eine ARGE Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie und Innovation aus der Taufe gehoben, die die künftige Zusammenarbeit bündeln soll. (sr/cf)
Künftig mehr Projektbündel
Bevor sich die zahlreich erschienenen Wissenschaftler in die Gruppen Geistes- und Sozialwissenschaften, Biologie und Medizin sowie Naturwissenschaften und Technik aufteilten, um nähere Informationen aus den betreffenden FWF-Referaten einzuholen, stellte der Präsident des Wissenschaftsfonds, Prof. Georg Wick, seine Institution sowie die neuesten Konzepte für die Forschungsförderung vor. Die Förderungspraxis des FWF folgt den Werten Exzellenz, Unabhängigkeit, Transparenz und Fairness sowie Internationalität. Der FWF reserviert keine Budgetsumme für bestimmte Disziplinen - gefördert wird, was die ausschließlich ausländischen Gutachter empfehlen. Der Großteil der Förderungen des FWF, der in Österreich immerhin rund 2.000 Stellen finanziert, geht an Einzelprojekte. Künftig sollen die Spezialforschungsbereiche und Forschungsschwerpunktprogramme des FWF um so genannte Projektbündel ergänzt werden, die Gruppenanträge von kleineren Forschergruppen ermöglichen werden.
Förderung orientierter Forschung
Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt des FWF ist die Förderung von "translational research", also von orientierter Forschung. In diesem Bereich soll es künftig möglich sein, an vom FWF geförderten Grundlagenforschungsprojekte Folgeprojekte anzuhängen, um die im Grundlagenprojekt entstandenen Ideen einen Schritt weiter hin zu ihrer Verwertbarkeit und Anwendung zu bringen. Diese Maßnahme dient dazu, die existierende Förderungslücke zwischen wissenschaftsnahem FWF und wirtschaftsorientiertem FFF zu schließen. Eine weitere Brücke zwischen diesen beiden Förderungsinstitutionen stellt die ebenfalls kurz präsentierte Technologie Impulse Gesellschaft (TIG) dar, die mit ihren Förderungsprogrammen AplusB und Kplus Ausgründungs- und Kompetenzzentren unterstützt. Im Sinne der vermehrten Förderung von Wissenschaft ausgehend von der Grundlagenforschung bis hin zur ihrer Anwendung haben diese drei großen Forschungsförderungsinstitutionen vor kurzem ihre Kooperation beschlossen. Zu diesem Zweck wurde eine ARGE Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie und Innovation aus der Taufe gehoben, die die künftige Zusammenarbeit bündeln soll. (sr/cf)