Wie wirken Klimaveränderungen auf unsere Gewässer?
In dieser Woche treffen sich 130 Wissenschaftler in Innsbruck zum ersten Projektmeeting des EU-Projekts "Euro-limpacs". Das Institut für Meteorologie und Geophysik und das Institut für Zoologie und Limnologie gehören zum internationalen Wissenschaftsnetzwerk, das die Auswirkungen des Klimawandels auf Süßwasser-Ökosysteme untersucht.
Im 6. Rahmenprogramm fördert die EU in den nächsten fünf Jahren das integrierte Forschungsprojekt "Euro-limpacs" mit 12,5 Millionen Euro. Insgesamt 37 Institute aus 18 europäischen Ländern und aus Kanada nehmen am Projekt teil, in dem die Auswirkungen des Klimawandels auf Süßwasser-Ökosysteme weltweit untersucht werden. Koordiniert wird das Großprojekt vom renommierten University College London. Bei dem Projekttreffen in Innsbruck sind auch zwei Vertreter der Europäischen Kommission, die "scientific officer" des Directorate General XII, Dr. Hartmut Barth und Dr. Christos Fragakis, anwesend.
Das erste Projekttreffen wurde von Dr. Ulrike Nickus (Institut für Meteorologie und Geophysik) und Dr. Hansjörg Thies (Institut für Zoologie und Limnologie) organisiert. Die Innsbrucker Meteorologin Nickus leitet eines der zehn Teilprojekte, welches insbesondere die direkten Auswirkungen von Klimaänderungen auf Gewässer untersucht, die durch Veränderungen von Temperatur, Niederschlagsmenge und Windstärke verursacht werden. Hierbei kommen u.a. Auswertungen von Langzeitdatensätzen, Anwendung neuartiger statistischer Verfahren, die Entwicklung und Anwendung neuer Rechenmodelle sowie Feldexperimente zum Einsatz. In Tirol werden Untersuchungen an Schlüsselstellen wie dem Piburger See (Ötztal) und der Forschungsstation Gossenköllesee (Kühtai) durchgeführt.
Die mit der zunehmenden Emission von Treibhausgasen in Zusammenhang gebrachten Klimaänderungen könnten nach vorliegenden Klimaprognosen in den kommenden Jahrzehnten ein Ausmaß erreichen, welches über die natürliche Klimavariabilität der Vergangenheit weit hinausgeht. Seen, Flüsse und Feuchtgebiete wären in Folge der prognostierten Klimaänderungen als Ökosysteme umfassend betroffen. (sp/cf)
Das erste Projekttreffen wurde von Dr. Ulrike Nickus (Institut für Meteorologie und Geophysik) und Dr. Hansjörg Thies (Institut für Zoologie und Limnologie) organisiert. Die Innsbrucker Meteorologin Nickus leitet eines der zehn Teilprojekte, welches insbesondere die direkten Auswirkungen von Klimaänderungen auf Gewässer untersucht, die durch Veränderungen von Temperatur, Niederschlagsmenge und Windstärke verursacht werden. Hierbei kommen u.a. Auswertungen von Langzeitdatensätzen, Anwendung neuartiger statistischer Verfahren, die Entwicklung und Anwendung neuer Rechenmodelle sowie Feldexperimente zum Einsatz. In Tirol werden Untersuchungen an Schlüsselstellen wie dem Piburger See (Ötztal) und der Forschungsstation Gossenköllesee (Kühtai) durchgeführt.
Die mit der zunehmenden Emission von Treibhausgasen in Zusammenhang gebrachten Klimaänderungen könnten nach vorliegenden Klimaprognosen in den kommenden Jahrzehnten ein Ausmaß erreichen, welches über die natürliche Klimavariabilität der Vergangenheit weit hinausgeht. Seen, Flüsse und Feuchtgebiete wären in Folge der prognostierten Klimaänderungen als Ökosysteme umfassend betroffen. (sp/cf)