FWF genehmigt drei Projekte der Uni Innsbruck
In der letzten Kuratoriumssitzung hat der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) drei Projekte von Forschern der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck bewilligt. Insgesamt wurden nur 46 Projekte genehmigt. Aus finanziellen Gründen kann der FWF derzeit beinahe nur jedes vierte eingereichte Projekt annehmen.
Der Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der Grundlagenforschung. Er ist allen Wissenschaften in gleicher Weise verpflichtet und orientiert sich an den Maßstäben der internationalen Scientific Community. In der Sitzung am 8. und 9. März bewilligte das Kuratorium des FWF folgende Projekte der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck:
Forschungsprojekte:
Zelluläre Klima-Adaptionen in alpinen und polaren Pflanzen
(Cornelius LÜTZ, Institut für Botanik)
L-type Kalziumkanäle und Hirnfunktion
(Jörg STRIESSNIG, Institut für Pharmazie)
Lise-Meitner-Programm:
Quantum information processing with trapped 43Ca+ ions
(Timo KOERBER, Institut für Experimentalphysik)
In der gleichen Sitzung wurden auch zwei Forschungsprojekte der Medizinischen Universität Innsbruck genehmigt.
Wissenschaftsfonds beklagt finanziellen Engpass
Aus finanziellen Gründen kann der Wissenschaftsfonds derzeit beinahe nur jedes vierte eingereichte Forschungsprojekt genehmigen. Damit sank die Bewilligungsquote in den letzten drei Jahren um fast die Hälfte. Im Jahr 2000 konnten noch 43% der Anträge positiv beschieden werden. Durch fehlende Budgetmittel stagniert die Bewilligungssumme aber seit Jahren. Das Antragsvolumen ist andererseits allein von 2002 auf 2003 um 35 Prozent gestiegen. "Wenn die Bewilligungsrate sich der 25%-Marke nähert, wird es äußerst kritisch. Wir verlieren wertvolle Ideen, müssen wettbewerbsgefährdende Verzögerungen in Kauf nehmen und sind schlussendlich mit entmutigten ForscherInnen konfrontiert. Eine Abwanderung dieser höchst qualifizierten Köpfe in das Ausland kann nicht im Sinne Österreichs sein", kommentiert Prof. Georg Wick in seiner Funktion als Präsident des Wissenschaftsfonds diese Entwicklung. Verglichen mit Grundlagenforschungs-Fonds in anderen Ländern sieht das Budget des FWF mit 12,40 Euro pro Einwohner dürftig aus. In Deutschland kommen laut APA auf jeden Einwohner 15,90 Euro, in Finnland 35,20 Euro und in der Schweiz gar 39,40 Euro.
Neue Programme für NachwuchsforscherInnen
Insbesondere durch Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses will der Wissenschaftsfonds in Zukunft die Basis für Spitzenleistungen verbreitern. Der FWF als die führende Institution der Förderung des Wissenschaftsnachwuchses plant im Jahr 2004 mit so genannten Doktoratkollegs oder der Einführung eines neuen Programms für GastforscherInnen "Lise-Meitner-Junior" in diesem Bereich neue Akzente zu setzen. (cf)
Forschungsprojekte:
Zelluläre Klima-Adaptionen in alpinen und polaren Pflanzen
(Cornelius LÜTZ, Institut für Botanik)
L-type Kalziumkanäle und Hirnfunktion
(Jörg STRIESSNIG, Institut für Pharmazie)
Lise-Meitner-Programm:
Quantum information processing with trapped 43Ca+ ions
(Timo KOERBER, Institut für Experimentalphysik)
In der gleichen Sitzung wurden auch zwei Forschungsprojekte der Medizinischen Universität Innsbruck genehmigt.
Wissenschaftsfonds beklagt finanziellen Engpass
Aus finanziellen Gründen kann der Wissenschaftsfonds derzeit beinahe nur jedes vierte eingereichte Forschungsprojekt genehmigen. Damit sank die Bewilligungsquote in den letzten drei Jahren um fast die Hälfte. Im Jahr 2000 konnten noch 43% der Anträge positiv beschieden werden. Durch fehlende Budgetmittel stagniert die Bewilligungssumme aber seit Jahren. Das Antragsvolumen ist andererseits allein von 2002 auf 2003 um 35 Prozent gestiegen. "Wenn die Bewilligungsrate sich der 25%-Marke nähert, wird es äußerst kritisch. Wir verlieren wertvolle Ideen, müssen wettbewerbsgefährdende Verzögerungen in Kauf nehmen und sind schlussendlich mit entmutigten ForscherInnen konfrontiert. Eine Abwanderung dieser höchst qualifizierten Köpfe in das Ausland kann nicht im Sinne Österreichs sein", kommentiert Prof. Georg Wick in seiner Funktion als Präsident des Wissenschaftsfonds diese Entwicklung. Verglichen mit Grundlagenforschungs-Fonds in anderen Ländern sieht das Budget des FWF mit 12,40 Euro pro Einwohner dürftig aus. In Deutschland kommen laut APA auf jeden Einwohner 15,90 Euro, in Finnland 35,20 Euro und in der Schweiz gar 39,40 Euro.
Neue Programme für NachwuchsforscherInnen
Insbesondere durch Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses will der Wissenschaftsfonds in Zukunft die Basis für Spitzenleistungen verbreitern. Der FWF als die führende Institution der Förderung des Wissenschaftsnachwuchses plant im Jahr 2004 mit so genannten Doktoratkollegs oder der Einführung eines neuen Programms für GastforscherInnen "Lise-Meitner-Junior" in diesem Bereich neue Akzente zu setzen. (cf)