Hohe wissenschaftliche Auszeichnung für Vizerektor Märk
In einer Sondersitzung des Präsidiums der Akademie der Wissenschaften der tschechischen Republik in Prag wurde Vizerektor Tilmann Märk vergangenen Freitag die J.Heyrosvsky Ehrenmedaille überreicht. Die Medaille, die nach dem tschechischen Nobelpreisträger Heyrovsky benannt ist, wurde damit erstmalig an einen Österreicher verliehen.
Der Präsident der Akademie, Herr Prof. Nekvasil, der diese Verleihung vornahm, betonte, dass diese Medaille die höchste Auszeichnung ist, die die Akademie an einen Naturwissenschaftler vergeben kann. Professor Märk erhält diese Auszeichnung in Würdigung seiner weltweit anerkannten hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Chemie und Physik, insgesamt mehr als 500 wissenschaftliche Publikationen, und für seine Verdienste um die wissenschaftliche Kooperation seines Institutes mit tschechischen Wissenschaftlern.
"Ich freue mich besonders, dass ich als Physiker eine Auszeichnung für Chemiker erhalte," meinte Prof. Märk in seinen Dankesworten am Freitag, "mir war Interdisziplinarität immer schon ein wichtiges Anliegen". Tatsächlich überspannen die Forschungsarbeiten von Prof. Märk einen weiten Bogen von der Radioaktivität, der Plasmaphysik, der Umweltphysik, der Lebensmittelchemie bis hin zur Beschäftigung mit Tacit Knowledge. Prof. Märk und sein Team erkannten außerdem sehr früh die Bedeutung der Nanotechnologie und gehören somit zu den Pionieren dieses sehr jungen Wissenschaftszweiges. So war seine Gruppe zum Beispiel von Anfang an an der Erforschung des Fußballmoleküls C60 beteiligt. Besondere Beachtung fanden seine vor kurzem erschienenen Arbeiten über die zerstörerische Wirkung von energiearmen Elektronen in biologischen Materialien, hier berichtete sogar das renommierte Wissenschaftsjournal "Scientific American" über die Ergebnisse der Innsbrucker Gruppe unter dem Thema "Strahlenschäden" in Biomolekülen.
Prof. Märk ist seit 1980 Professor für Atomphysik und seit 1993 Vorstand des Institutes für Ionenphysik. Seit drei Jahren ist er Vorsitzender der Fachgruppe Physik und Vorsitzender des Fakultätskollegiums der naturwissenschaftlichen Fakultät, als ihn Rektor Manfried Gantner schließlich im Herbst 2003 als Vizerektor für Forschung in das neue Leitungsteam der Leopold-Franzens-Universität bestellte. Tilmann Märk wurde in Innsbruck geboren, studierte von 1962 bis 1968 Physik und Physiologie an der Universität Innsbruck und verbrachte mehrere Jahre als Gastforscher (Max Kade Fellow, CIRES Fellow, Penn State Guest Professor) in den USA. Neben Gastprofessuren in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden galt sein besonderer Einsatz auch dem Aufbau von wissenschaftlichen Kooperationen mit Institutionen der ehemaligen Oststaaten
(tm/bb)
"Ich freue mich besonders, dass ich als Physiker eine Auszeichnung für Chemiker erhalte," meinte Prof. Märk in seinen Dankesworten am Freitag, "mir war Interdisziplinarität immer schon ein wichtiges Anliegen". Tatsächlich überspannen die Forschungsarbeiten von Prof. Märk einen weiten Bogen von der Radioaktivität, der Plasmaphysik, der Umweltphysik, der Lebensmittelchemie bis hin zur Beschäftigung mit Tacit Knowledge. Prof. Märk und sein Team erkannten außerdem sehr früh die Bedeutung der Nanotechnologie und gehören somit zu den Pionieren dieses sehr jungen Wissenschaftszweiges. So war seine Gruppe zum Beispiel von Anfang an an der Erforschung des Fußballmoleküls C60 beteiligt. Besondere Beachtung fanden seine vor kurzem erschienenen Arbeiten über die zerstörerische Wirkung von energiearmen Elektronen in biologischen Materialien, hier berichtete sogar das renommierte Wissenschaftsjournal "Scientific American" über die Ergebnisse der Innsbrucker Gruppe unter dem Thema "Strahlenschäden" in Biomolekülen.
Prof. Märk ist seit 1980 Professor für Atomphysik und seit 1993 Vorstand des Institutes für Ionenphysik. Seit drei Jahren ist er Vorsitzender der Fachgruppe Physik und Vorsitzender des Fakultätskollegiums der naturwissenschaftlichen Fakultät, als ihn Rektor Manfried Gantner schließlich im Herbst 2003 als Vizerektor für Forschung in das neue Leitungsteam der Leopold-Franzens-Universität bestellte. Tilmann Märk wurde in Innsbruck geboren, studierte von 1962 bis 1968 Physik und Physiologie an der Universität Innsbruck und verbrachte mehrere Jahre als Gastforscher (Max Kade Fellow, CIRES Fellow, Penn State Guest Professor) in den USA. Neben Gastprofessuren in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden galt sein besonderer Einsatz auch dem Aufbau von wissenschaftlichen Kooperationen mit Institutionen der ehemaligen Oststaaten
(tm/bb)