Den Engerlingsräubern auf der Spur
Engerlinge sind als Bodenschädlinge weltweit von großer Bedeutung, allein in Tirol sind bis zu 5000 ha von ihnen betroffen. Im Rahmen eines FWF-Projektes wollen nun Michael Traugott und Anita Juen vom Zentrum für Berglandwirtschaft der LFU Innsbruck mittels DNA-Methoden jene räuberische Insekten, die als natürlichen Fressfeinde von Mai-, Juni- und Gartenlaubkäfer gelten, identifizieren.

Die Erkenntnisse aus dem vorliegenden Projekt sollen helfen, effizientere und ökologisch nachhaltigere Regulationsmaßnahmen zu setzen, da herkömmliche Bekämpfungsmaßnahmen in vielen Fällen nicht erfolgreich oder mit erheblichen Kosten verbunden sind.
Der molekularbiologische Nachweis von Nahrungsbeziehungen birgt ein faszinierendes Potential, um völlig neue ökologische Fragestellungen in verschiedensten Ökosystemen beantworten zu können. Mit der Gruppe um Michael Traugott ist die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck in diesem Gebiet nun international an vorderster Front mit dabei. (bb)