Schuldirektoren lernen "Leadership"
Mit einem "Leadership"-Workshop sollen Schuldirektoren demnächst lernen, wie sie Schule zukünftig gestalten. Ein Konzept dazu wurde nun beim Schulkongress in St. Johann in Pongau an diesem Wochenende vorgestellt. Großseminare mit bis zu 300 TeilnehmerInnen sind geplant.
Keine Entwicklung bei Ausbildung
Für Univ.-Prof. Dr. Michael Schratz vom Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung war die Ausbildung der Schulleiter bisher in der "Komfortzone". Die Entwicklung sei vor 10 bis 15 Jahren stehen geblieben. "In den Workshops gehe es vor allem darum, das eigene Tun zusammen mit Kollegen zu reflektieren," betont Schratz bei der Tagung am Wochenende. Von den beiden Erziehungswissenschaftern Prof. Wilfried Schley von der Universität Zürich und Prof. Michael Schratz von der LFU Innsbruck sind Großveranstaltungen für bis zu 300 Direktoren geplant. Die Teilnahme an diesen Seminaren soll auf freiwilliger Basis erfolgen. Bei den Workshops gehe es in erster Linie um eine "neue Praxis der Führung", betont auch Schley. Die Direktoren sollen bei den Seminaren auch die Gelegenheit haben, miteinander Erfahrungen auszutauschen, um dann in Kollegien die Lehrer zur Erreichung ihrer Ziele zu motivieren.
Expertenteam erarbeitet Rahmenkonzept
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst hat wieder einmal Zeichen gesetzt und eine Weichenstellung für die Zukunft des österreichischen Bildungssystems vorbereitet. In Abstimmung mit dem internationalen Expertenteam Prof. Michael Schratz und Prof. Wilfried Schley ist es gelungen, ein Rahmenkonzept auszuarbeiten, das die Qualität der strategischen administrativen, kollegialen und vor allem der pädagogischen Arbeit an den Schulen des Landes maßgeblich prägen soll. Mit der Verabschiedung einer landesweiten Maßnahme, die auch noch für alle Schulformen gilt, wird auch international ein Zeichen gesetzt.
SchulleiterIn zu werden ist das eine, eine Schule gut zu führen ist etwas anders. Im Laufe eines Schulleitungslebens tauchen immer wieder neue Herausforderungen auf. Gute Führung ist eine Kunst. Leitung ist nicht genug, es muss die Gestaltung und Entwicklung der Schule hinzukommen: Schulentwicklung braucht "Leadership". Benötigt wird eine inspirierende, anstossgebende, an Zielen, Leitbildern und Standards ausgerichtete Schule, wie sie es in vielen Bereichen in Ansätzen und exemplarischen Beispielen bereits gibt. Gute SchulleiterInnen wollen Ziele erreichen, sie wollen etwas bewirken, andere zur Mitarbeit bei der Erreichung dieser Ziele bewegen und nachhaltig wirken. Vor allem wollen sie auf die Entwicklung der Qualität des Lernens als Kernfunktion von Bildung und Erziehung an einer Schule Einfluss nehmen.
"Im Rahmen der Veranstaltung "Klasse.Zukunft" möchten wir die Gelegenheit nutzen ein neues Verständnis der Entwicklung der "Leadershipkompetenz" vorzustellen," so das Expertenteam Schratz und Schley unisono. Leadership kann man nicht lernen, sie kann sich aber unter guten Bedingungen entwickeln. "Wir wollen in den Großgruppen-Veranstaltungen ein Angebot zur Rollen- und Kompetenzentwicklung machen und dafür ein produktives Zentrum aufbauen, das vernetzt bleibt mit den Mitgliedern dieses Netzwerkes, das wächst und sich über die Pädagogischen Institute auch regional verankert," erklären die Experten weiters. Denn Führung und Leadership bestehen nicht darin rhetorisch geschult zu werden, sich einen Verhaltenssonntagsanzug anzuziehen und mit Engelszungen reden zu können. Die Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft einer Schule liegt im gekonnten systematischen Zusammenspiel aller Beteiligten. (bb)
Für Univ.-Prof. Dr. Michael Schratz vom Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung war die Ausbildung der Schulleiter bisher in der "Komfortzone". Die Entwicklung sei vor 10 bis 15 Jahren stehen geblieben. "In den Workshops gehe es vor allem darum, das eigene Tun zusammen mit Kollegen zu reflektieren," betont Schratz bei der Tagung am Wochenende. Von den beiden Erziehungswissenschaftern Prof. Wilfried Schley von der Universität Zürich und Prof. Michael Schratz von der LFU Innsbruck sind Großveranstaltungen für bis zu 300 Direktoren geplant. Die Teilnahme an diesen Seminaren soll auf freiwilliger Basis erfolgen. Bei den Workshops gehe es in erster Linie um eine "neue Praxis der Führung", betont auch Schley. Die Direktoren sollen bei den Seminaren auch die Gelegenheit haben, miteinander Erfahrungen auszutauschen, um dann in Kollegien die Lehrer zur Erreichung ihrer Ziele zu motivieren.
Expertenteam erarbeitet Rahmenkonzept
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst hat wieder einmal Zeichen gesetzt und eine Weichenstellung für die Zukunft des österreichischen Bildungssystems vorbereitet. In Abstimmung mit dem internationalen Expertenteam Prof. Michael Schratz und Prof. Wilfried Schley ist es gelungen, ein Rahmenkonzept auszuarbeiten, das die Qualität der strategischen administrativen, kollegialen und vor allem der pädagogischen Arbeit an den Schulen des Landes maßgeblich prägen soll. Mit der Verabschiedung einer landesweiten Maßnahme, die auch noch für alle Schulformen gilt, wird auch international ein Zeichen gesetzt.
SchulleiterIn zu werden ist das eine, eine Schule gut zu führen ist etwas anders. Im Laufe eines Schulleitungslebens tauchen immer wieder neue Herausforderungen auf. Gute Führung ist eine Kunst. Leitung ist nicht genug, es muss die Gestaltung und Entwicklung der Schule hinzukommen: Schulentwicklung braucht "Leadership". Benötigt wird eine inspirierende, anstossgebende, an Zielen, Leitbildern und Standards ausgerichtete Schule, wie sie es in vielen Bereichen in Ansätzen und exemplarischen Beispielen bereits gibt. Gute SchulleiterInnen wollen Ziele erreichen, sie wollen etwas bewirken, andere zur Mitarbeit bei der Erreichung dieser Ziele bewegen und nachhaltig wirken. Vor allem wollen sie auf die Entwicklung der Qualität des Lernens als Kernfunktion von Bildung und Erziehung an einer Schule Einfluss nehmen.
"Im Rahmen der Veranstaltung "Klasse.Zukunft" möchten wir die Gelegenheit nutzen ein neues Verständnis der Entwicklung der "Leadershipkompetenz" vorzustellen," so das Expertenteam Schratz und Schley unisono. Leadership kann man nicht lernen, sie kann sich aber unter guten Bedingungen entwickeln. "Wir wollen in den Großgruppen-Veranstaltungen ein Angebot zur Rollen- und Kompetenzentwicklung machen und dafür ein produktives Zentrum aufbauen, das vernetzt bleibt mit den Mitgliedern dieses Netzwerkes, das wächst und sich über die Pädagogischen Institute auch regional verankert," erklären die Experten weiters. Denn Führung und Leadership bestehen nicht darin rhetorisch geschult zu werden, sich einen Verhaltenssonntagsanzug anzuziehen und mit Engelszungen reden zu können. Die Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft einer Schule liegt im gekonnten systematischen Zusammenspiel aller Beteiligten. (bb)