Schulen, Kindergärten und Horte fit für die Zukunft
Bereits 1999 beschloss die Stadt Innsbruck ein Schul-, Kindergarten- und Horterneuerungsprogramm (SEP) zu starten. Ein Jahr später wurde eine aus sechs Gruppen zusammengesetzte Plattform eingeführt, die sich gezielt und unter der Begleitung der Leopold-Franzens-Universität mit Verbesserungen in den städtischen Kindergärten, Horten und Schulen auseinandergesetzt hat. Nach über vier Jahren Laufzeit wurden die Ergebnisse nun präsentiert.
Die Ziele
Ausgangspunkt für die von Univ.-Prof. Dr. Stephan Laske und Univ.-Ass. Dr. Michael Habersam vom Institut für Organisation und Lernen (IOL) der Sowi-Fakultät der LFU erstellte Evaluationsstudie war eine Zielbeschreibung. Das SEP sollte vor allem die Entwicklung der Innsbrucker Pflichtschulen, Kindergärten und Horte anregen bzw. begleiten sowie deren pädagogische Entwicklungen unter Einbindung neuer Technologien und Medien fördern. Synergieeffekte wurden durch die Vernetzung städtischer Abteilungen und Einrichtungen angestrebt, um so städtische Finanzmittel effizient und zielgerecht einsetzen zu können. Das SEP war als Entwicklungs- und Begleitprogramm gedacht, um sowohl in der Hardware (Ausstattung in Schulen) als auch im Softwarebereich (Qualifikation der Lehrer) Impulse zu geben.
Die Evaluationsstudie
Vor rund fünf Jahren wandte sich die Stadt Innsbruck (damals Stadtrat Dr. Lothar Müller und Bürgermeister DDr. van Staa) an das IOL, um im Rahmen eines Projektes Pflichtschulen, Kindergärten und Horte "fit" für die Zukunft zu machen was eine Betreuung der Einrichtungen darstellt, deren Qualität weit über den gesetzlichen Rahmen der Pflichten eines Schulhalters hinaus reicht. Insgesamt waren um die 40 Personen aktive am Projekt beteiligt - angefangen von KindergärtnerInnen über PflichtschullehrerInnen und Hortner bis hin zu AmtsleiterInnen der Stadt und dem Bezirksschulinspektor Herrn Treml. Betreut und evaluiert wurde es von Prof. Laske und Univ.-Ass. Dr. Habersam. Die TeilnehmerInnen waren in sechs Fokus-Gruppen aufgeteilt, die in den verschiedenen Bereichen wie Information & Kommunikation, Schulraum & Schulorganisation, Schulleitbild, neue Lehr-/Lernformen, neue Medien sowie Kindergärten & Horte einzeln und im Verbund arbeiteten.
Die Ergebnisse
Zweifelsohne ist in erster Linie eine Verbesserung der Einrichtungen mit technischer Infrastruktur zu sehen. Auch die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen der Fokusgruppen freiwillig am Projekt mitgearbeitet haben, ist gestiegen. Die einzelnen PädagogInnen hatten durch das aktive Mitwirken am Projekt das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, Freiräume zur eigenen Gestaltung zu haben und in Ihrer ExpertInnenrolle gefragt zu sein. Auch die Umsetzung von "Offenem Lernen" an Innsbrucks Schulen und das Projekt "Reduzierung der Schularbeiten" gingen als konkrete Ergebnisse dieser Projektstudie hervor. Erwähnenswert ist auch der "Vielfalter", der als Print- und Internetmedium gezielt für Berichte und den Meinungsaustausch über den laufenden Entwicklungsprozess genutzt wurde und das nach Angaben der Evaluatoren ein hohes Maß an Identifikation geschaffen hat.
Die Zukunft
Da inhaltlich über das Erarbeitete hinaus noch einige Wünsche offen sind, soll nun eine Fortführung von SEP beantragt werden. Als mögliche inhaltliche Schwerpunkte sieht man hier die Verstärkung von Projekten zum Thema "Integration von Kindern nicht deutscher Muttersprache", die Nachmittagsbetreuung an Schulen, das "pushen" von SEP als Marke sowie die Weiterentwicklung des Vielfalters. Auch diese Projekte sollen wieder Gegenstand einer Evaluation sein, um deren Zielerreichungsgrad transparent machen zu können. (bb)
Ausgangspunkt für die von Univ.-Prof. Dr. Stephan Laske und Univ.-Ass. Dr. Michael Habersam vom Institut für Organisation und Lernen (IOL) der Sowi-Fakultät der LFU erstellte Evaluationsstudie war eine Zielbeschreibung. Das SEP sollte vor allem die Entwicklung der Innsbrucker Pflichtschulen, Kindergärten und Horte anregen bzw. begleiten sowie deren pädagogische Entwicklungen unter Einbindung neuer Technologien und Medien fördern. Synergieeffekte wurden durch die Vernetzung städtischer Abteilungen und Einrichtungen angestrebt, um so städtische Finanzmittel effizient und zielgerecht einsetzen zu können. Das SEP war als Entwicklungs- und Begleitprogramm gedacht, um sowohl in der Hardware (Ausstattung in Schulen) als auch im Softwarebereich (Qualifikation der Lehrer) Impulse zu geben.
Die Evaluationsstudie
Vor rund fünf Jahren wandte sich die Stadt Innsbruck (damals Stadtrat Dr. Lothar Müller und Bürgermeister DDr. van Staa) an das IOL, um im Rahmen eines Projektes Pflichtschulen, Kindergärten und Horte "fit" für die Zukunft zu machen was eine Betreuung der Einrichtungen darstellt, deren Qualität weit über den gesetzlichen Rahmen der Pflichten eines Schulhalters hinaus reicht. Insgesamt waren um die 40 Personen aktive am Projekt beteiligt - angefangen von KindergärtnerInnen über PflichtschullehrerInnen und Hortner bis hin zu AmtsleiterInnen der Stadt und dem Bezirksschulinspektor Herrn Treml. Betreut und evaluiert wurde es von Prof. Laske und Univ.-Ass. Dr. Habersam. Die TeilnehmerInnen waren in sechs Fokus-Gruppen aufgeteilt, die in den verschiedenen Bereichen wie Information & Kommunikation, Schulraum & Schulorganisation, Schulleitbild, neue Lehr-/Lernformen, neue Medien sowie Kindergärten & Horte einzeln und im Verbund arbeiteten.
Die Ergebnisse
Zweifelsohne ist in erster Linie eine Verbesserung der Einrichtungen mit technischer Infrastruktur zu sehen. Auch die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die im Rahmen der Fokusgruppen freiwillig am Projekt mitgearbeitet haben, ist gestiegen. Die einzelnen PädagogInnen hatten durch das aktive Mitwirken am Projekt das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, Freiräume zur eigenen Gestaltung zu haben und in Ihrer ExpertInnenrolle gefragt zu sein. Auch die Umsetzung von "Offenem Lernen" an Innsbrucks Schulen und das Projekt "Reduzierung der Schularbeiten" gingen als konkrete Ergebnisse dieser Projektstudie hervor. Erwähnenswert ist auch der "Vielfalter", der als Print- und Internetmedium gezielt für Berichte und den Meinungsaustausch über den laufenden Entwicklungsprozess genutzt wurde und das nach Angaben der Evaluatoren ein hohes Maß an Identifikation geschaffen hat.
Die Zukunft
Da inhaltlich über das Erarbeitete hinaus noch einige Wünsche offen sind, soll nun eine Fortführung von SEP beantragt werden. Als mögliche inhaltliche Schwerpunkte sieht man hier die Verstärkung von Projekten zum Thema "Integration von Kindern nicht deutscher Muttersprache", die Nachmittagsbetreuung an Schulen, das "pushen" von SEP als Marke sowie die Weiterentwicklung des Vielfalters. Auch diese Projekte sollen wieder Gegenstand einer Evaluation sein, um deren Zielerreichungsgrad transparent machen zu können. (bb)