Besuch aus Russland im Quantenlabor
Eine russische Delegation mit dem Atomphysiker Prof. Vladimir Mokhov und Wirtschaftsvertretern aus dem High Technology Bereich wurde gestern von Prof. Ferdinand Schmidt-Kaler vom Institut für Experimentalphysik durch die Quanten-Labors geführt. Es ging um Informationsaustausch und erste Gespräche bezüglich Kooperationen.
Prof. Mokhov war Schüler und Mitarbeiter von Andrei Sacharow, der die erste russische Wasserstoffbombe entwickelte. Während des Kalten Krieges war in Sarov in der zentralen Wolga-Region das streng geheime Nuklearzentrum der UDSSR angesiedelt, in dem die Wasserstoffbombe gebaut und 1953 getestet wurde. Mokhov ist zur Zeit Vizedirektor für Wissenschaft des Nuklearzentrums der Russischen Förderation in Sarov, dessen Forschungen nun friedlichen Zwecken dienen.
Silicon Taiga
Als Wirtschaftsvertreter gehörten der russischen Delegation Bulat Gaifulin, der Vizedirektor von Silicon Taiga, des größten russischen Dachverbandes für IT-Entwickler, und Galina Grigorjeva, Leiterin von Nanotechnologie-Projekten der Software-Gesellschaft Interface, an. Schmidt-Kaler führte die Gäste in die paradoxe Welt der Quanten ein und zeigte ihnen die Labors. Er erklärte ihnen auch die letzten großen Erfolge der Innsbrucker Quantenphysiker im Bereich Quanteninformationsverarbeitung und ultrakalter Gase, die auch in Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erreicht wurden. Theoretisch spreche nichts gegen einen superschnellen Quantencomputer, so Schmidt-Kaler, praktisch sind noch viele technische Probleme zu überwinden, wobei das Entwicklungstempo immer schneller wird.
Sowohl die russischen Wissenschaftler als auch die Wirtschaftsvertreter zeigten sich sehr interessiert an der Nutzung neuer Technologien, und bei einem Mittagessen, zu dem das Land Tirol einlud, kam es zu ersten Kooperationsgesprächen. (sp)
Silicon Taiga
Als Wirtschaftsvertreter gehörten der russischen Delegation Bulat Gaifulin, der Vizedirektor von Silicon Taiga, des größten russischen Dachverbandes für IT-Entwickler, und Galina Grigorjeva, Leiterin von Nanotechnologie-Projekten der Software-Gesellschaft Interface, an. Schmidt-Kaler führte die Gäste in die paradoxe Welt der Quanten ein und zeigte ihnen die Labors. Er erklärte ihnen auch die letzten großen Erfolge der Innsbrucker Quantenphysiker im Bereich Quanteninformationsverarbeitung und ultrakalter Gase, die auch in Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erreicht wurden. Theoretisch spreche nichts gegen einen superschnellen Quantencomputer, so Schmidt-Kaler, praktisch sind noch viele technische Probleme zu überwinden, wobei das Entwicklungstempo immer schneller wird.
Sowohl die russischen Wissenschaftler als auch die Wirtschaftsvertreter zeigten sich sehr interessiert an der Nutzung neuer Technologien, und bei einem Mittagessen, zu dem das Land Tirol einlud, kam es zu ersten Kooperationsgesprächen. (sp)