Drittmittelprojekte - Impulse für die Forschung
Derzeit werden uniweit von externen Geldgebern wie Unternehmen, Forschungsfonds und der EU über 500 Projekte - so genannte Drittmittelprojekte - finanziert. Oftmals stellen solche Drittmittelprojekte für viele Jungforscher einen Einstieg in die Uni-Karriere dar. Zudem liefern sie wertvolle Impulse für die Forschung.
Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung durch externe Geldgeber wird die Grundlagenforschung und der Wissenstransfer an der Universität wesentlich gefördert.Im Zuge dieser Auftragsforschung werden aber auch Arbeitsplätze geschaffen.
Ein gutes Beispiel für ein solches Drittmittelprojekt stellt ein hydraulischer Modellversuch dar, der zur Zeit in den Versuchshallen des Instituts für Wasserbau (IWI) unter Leitung von Institutsvorstand Univ.-Prof. Dr. P. Rutschmann durchgeführt wird. An zwei Modellen im Maßstab 1:25 bzw. 1:40 werden die Strömungsverhältnisse an einer Stauanlage, deren Bau gegenwärtig in einem Entwicklungsland realisiert wird, kontrolliert und optimiert. Außerdem werden die Grundlagen für die betrieblichen Steuerungen erarbeitet. Ohne die im Modellversuch erprobten Verbesserungen wäre es beim Betrieb der Anlage zu erheblichen Schäden gekommen.
Im Zuge zweier Diplomarbeiten wurden die Resultate des hydraulischen Modellversuchs mit denjenigen eines komplexen, dreidimensionalen Strömungsprogramms verglichen. Die gute Übereinstimmung der Resultate berechtigt zur Hoffnung, dass in Zukunft ähnliche Untersuchungen vermehrt numerisch und damit kostengünstiger durchgeführt werden können. Zwölf studentische Hilfskräfte haben beim Bau der Modelle und den Versuchen mitgeholfen und dadurch neben einem Zusatzverdienst auch einen ersten Kontakt mit der Praxis gewinnen können. Resultate und Erkenntnisse solcher angewandter Forschungen geben auch immer wieder dazu Anstoß, spezifische Fragestellungen im Rahmen einer Dissertation genauer zu untersuchen.
Das IWI konnte den vorliegenden Drittmittelauftrag aquirieren, obwohl es in Konkurrenz zu den Europäischen "Platzhirschen" (Delft Hydraulics, HR Wallingford und der Versuchsanstalt für Wasserbau der ETH Zürich) stand und auch nicht der Billigstanbieter war. Laut Prof. Rutschmann wird es auf internationalem Parkett allerdings immer schwieriger, der Konkurrenz die Stirn zu bieten: "Wir haben diesen Auftrag deshalb bekommen, weil wir ein ganz neues Konzept angeboten haben und weil wir das seit Jahren stagnierende Modellversuchswesen mit neuen Ideen belebt haben. Natürlich haben sich diese Neuerungen in der Szene herumgesprochen und durch gezielte Publikationen und PR-Aktionen wollen wir zudem eine breite Streuung dieses Konzeptes erreichen", so der Institutsvorstand abschließend.
(bb)
Ein gutes Beispiel für ein solches Drittmittelprojekt stellt ein hydraulischer Modellversuch dar, der zur Zeit in den Versuchshallen des Instituts für Wasserbau (IWI) unter Leitung von Institutsvorstand Univ.-Prof. Dr. P. Rutschmann durchgeführt wird. An zwei Modellen im Maßstab 1:25 bzw. 1:40 werden die Strömungsverhältnisse an einer Stauanlage, deren Bau gegenwärtig in einem Entwicklungsland realisiert wird, kontrolliert und optimiert. Außerdem werden die Grundlagen für die betrieblichen Steuerungen erarbeitet. Ohne die im Modellversuch erprobten Verbesserungen wäre es beim Betrieb der Anlage zu erheblichen Schäden gekommen.
Im Zuge zweier Diplomarbeiten wurden die Resultate des hydraulischen Modellversuchs mit denjenigen eines komplexen, dreidimensionalen Strömungsprogramms verglichen. Die gute Übereinstimmung der Resultate berechtigt zur Hoffnung, dass in Zukunft ähnliche Untersuchungen vermehrt numerisch und damit kostengünstiger durchgeführt werden können. Zwölf studentische Hilfskräfte haben beim Bau der Modelle und den Versuchen mitgeholfen und dadurch neben einem Zusatzverdienst auch einen ersten Kontakt mit der Praxis gewinnen können. Resultate und Erkenntnisse solcher angewandter Forschungen geben auch immer wieder dazu Anstoß, spezifische Fragestellungen im Rahmen einer Dissertation genauer zu untersuchen.
Das IWI konnte den vorliegenden Drittmittelauftrag aquirieren, obwohl es in Konkurrenz zu den Europäischen "Platzhirschen" (Delft Hydraulics, HR Wallingford und der Versuchsanstalt für Wasserbau der ETH Zürich) stand und auch nicht der Billigstanbieter war. Laut Prof. Rutschmann wird es auf internationalem Parkett allerdings immer schwieriger, der Konkurrenz die Stirn zu bieten: "Wir haben diesen Auftrag deshalb bekommen, weil wir ein ganz neues Konzept angeboten haben und weil wir das seit Jahren stagnierende Modellversuchswesen mit neuen Ideen belebt haben. Natürlich haben sich diese Neuerungen in der Szene herumgesprochen und durch gezielte Publikationen und PR-Aktionen wollen wir zudem eine breite Streuung dieses Konzeptes erreichen", so der Institutsvorstand abschließend.
(bb)