Ausgrabungsarbeiten in Pompeji
Die im Jahre 79 n. Chr. durch den Ausbruch des Vesuvs zerstörte römische Stadt Pompeji gehört seit ihrer Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert zu den bedeutendsten Zentren archäologischer Forschung. Seit 2003 gräbt hier - als erstes österreichisches Universitäts-Institut - auch das Institut für Klassische und Provinzialrömische Archäologie der Leopold-Franzens-Universität.
Im Mai dieses Jahres fand bereits die zweite Grabungskampagne statt und brachte neben zahlreichen Funden auch interessante Erkenntnisse zur baugeschichtlichen Entwicklung Pompejis vor dem Vulkanausbruch. Die Grabungen finden im Rahmen eines vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung finanzierten Projektes (Projektleitung Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Walde) - unter der Leitung von Dr. Luigi Pedroni gemeinsam mit Dr. Barbara Tasser und Dr. Dietrich Feil von der Universität Innsbruck- statt.
Während die älteren Grabungen sich auf die Freilegung der Stadt so, wie sie bei ihrer Zerstörung war, konzentrierten, bemühen sich die neueren Forschungen vor allem darum, die ältere Geschichte Pompejis zu klären - immerhin bestand die Stadt mehr als ein halbes Jahrtausend. In dieses große Forschungsziel gliedern sich auch die Innsbrucker Forschungen ein.
Ziel des Innsbrucker Unternehmens ist es, durch Tiefgrabungen die Baugeschichte eines historisch besonders interessanten Stadtteiles zu klären. Es handelt sich um den Westteil der Insula 2 in der Regio VII, einen Bereich an der Grenze zwischen der "Altstadt" mit ihrem recht unregelmäßigen Straßengrundriss und den regelmäßig gegliederten Außenbezirken der Stadt. Die Untersuchung dieser Schnittstelle zwischen divergierenden urbanistischen Konzepten lässt Aufschlüsse über wichtige Punkte der Stadtgeschichte erwarten.
Nach der ersten Grabungskampagne im Juli 2003 wurde in Zusammenarbeit mit ArchaeoProspection, einer Einrichtung der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), eine Georadar-Untersuchung der weiteren Umgebung dieses Grabungsgeländes durchgeführt.
Auf Grund dieser Prospektionen und der aus der bisherigen Forschung und der Untersuchung des sichtbaren Baubefundes resultierenden Überlegungen wurde im Mai/Juni 2004 die Casa di Popidius Priscus, das monumentale Haus einer der großen alten Familien Pompejis, untersucht.
In Folge dieser Prospektionen ist im heurigen Jahr zum ursprünglichen Innsbrucker Projekt noch ein weiteres, in internationaler Kooperation durchgeführtes Innsbrucker Grabungsunternehmen gekommen: in Zusammenarbeit mit dem Servicio de Investigación Arqueologica Municipal von Valencia (Spanien) wurde auch die außerhalb des ursprünglich vorgesehenen Grabungsgeländes gelegene Casa di Arianna untersucht. (bb)
Während die älteren Grabungen sich auf die Freilegung der Stadt so, wie sie bei ihrer Zerstörung war, konzentrierten, bemühen sich die neueren Forschungen vor allem darum, die ältere Geschichte Pompejis zu klären - immerhin bestand die Stadt mehr als ein halbes Jahrtausend. In dieses große Forschungsziel gliedern sich auch die Innsbrucker Forschungen ein.
Ziel des Innsbrucker Unternehmens ist es, durch Tiefgrabungen die Baugeschichte eines historisch besonders interessanten Stadtteiles zu klären. Es handelt sich um den Westteil der Insula 2 in der Regio VII, einen Bereich an der Grenze zwischen der "Altstadt" mit ihrem recht unregelmäßigen Straßengrundriss und den regelmäßig gegliederten Außenbezirken der Stadt. Die Untersuchung dieser Schnittstelle zwischen divergierenden urbanistischen Konzepten lässt Aufschlüsse über wichtige Punkte der Stadtgeschichte erwarten.
Nach der ersten Grabungskampagne im Juli 2003 wurde in Zusammenarbeit mit ArchaeoProspection, einer Einrichtung der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), eine Georadar-Untersuchung der weiteren Umgebung dieses Grabungsgeländes durchgeführt.
Auf Grund dieser Prospektionen und der aus der bisherigen Forschung und der Untersuchung des sichtbaren Baubefundes resultierenden Überlegungen wurde im Mai/Juni 2004 die Casa di Popidius Priscus, das monumentale Haus einer der großen alten Familien Pompejis, untersucht.
In Folge dieser Prospektionen ist im heurigen Jahr zum ursprünglichen Innsbrucker Projekt noch ein weiteres, in internationaler Kooperation durchgeführtes Innsbrucker Grabungsunternehmen gekommen: in Zusammenarbeit mit dem Servicio de Investigación Arqueologica Municipal von Valencia (Spanien) wurde auch die außerhalb des ursprünglich vorgesehenen Grabungsgeländes gelegene Casa di Arianna untersucht. (bb)