Quantenphysik in luftiger Höhe
Quantenphysiker aus der ganzen Welt treffen sich diese Woche im Universitätszentrum Obergurgl im Ötztal. Thema der Tagung von 27. Februar bis 5. März sind die neuesten Entwicklungen im Bereich Quantencomputer, Quanteninformation und kalter Quantengase.

Veranstaltung der Zukunft ...
Die Tagung zeigt einmal mehr, dass Innsbruck ein internationales Zentrum der Quantenphysik ist. Mit den Instituten für Theoretische Physik und Experimentalphysik der Universität und dem neugegründeten Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der Akademie der Wissenschaften verfügt Innsbruck über einen äußerst erfolgreichen Wissenschaftscluster, an dem die Grundlagen für die Technologien der Zukunft erforscht werden. Daher ist es wohl nicht nur das Skifahren, das die internationale Quantenelite nach Tirol zieht. Vielmehr bietet sich hier in einem entspannten Rahmen die Chance, neue Ideen und Forschungsansätze zu diskutieren und Theorie und Praxis abzugleichen. Und diese Erkenntnisse werden vielleicht dafür genutzt, die eine oder andere offene Frage der Quantenwelt zu beantworten.
... mit langer Tradition
Das Treffen der Physikelite im winterlichen Obergurgl geht auf eine Initiative von Prof. Fritz Ehlotzky zurück, der dieses alle zwei Jahre stattfindende Symposium vor über 20 Jahren begründet hat. Prof. Peter Zoller, ein Schüler Ehlotzkys, hat diese Tradition weitergeführt und ist gemeinsam mit seinen Innsbrucker Kollegen Rainer Blatt, Hans Briegel, Rudi Grimm und Helmut Ritsch auch diesmal für die Organisation verantwortlich. Unterstützt wird die Tagung durch den Sonderforschungsbereich Quantenoptik des Wissenschaftsfonds (FWF) und die Europäische Union sowie die Tiroler Industriellenvereinigung. (sfr)