Faszination Waldgrenze
Die Arbeitsgruppe von Prof. Stefan Mayr erforscht seit einigen Jahren den Wasserhaushalt von Bäumen an der alpinen Waldgrenze. In der Mai-Ausgabe der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ wird über ihre Ergebnisse berichtet. Im Bayrischen Fernsehen wird heute um 19.30 Uhr im Rahmen der Sendung „Faszination Wissen“ ein Beitrag über die Aktivitäten dieses Forschungsteams ausgestrahlt.
Bäume sind an der Waldgrenze extremen Bedingungen ausgesetzt. Bis heute ist jedoch nicht geklärt, welche physiologischen Mechanismen das Wachstum und Überleben von Bäumen in größeren Höhenlagen beschränken, während viele andere Pflanzen auch oberhalb der Waldgrenze noch gedeihen können. Möglicherweise sind Aspekte des Wasserhaushalts für die Bildung der alpinen Waldgrenze von Bedeutung. So konnte die Arbeitgruppe um Stefan Mayr etwa nachweisen, dass während des Winters massive Beeinträchtigungen im Wassertransportsystem von alpinen Nadelhölzern auftreten. Hervorgerufen werden diese Belastungen durch die während der Wintermonate auftretende Trockenheit und die extremen Temperaturbedingungen: Bäume an der Waldgrenze sind während der Wintersaison weit über 100 Gefrier-Tau-Zyklen ausgesetzt.
Viele Baumarten weisen Anpassungen an diese Stressfaktoren auf. Zur Zeit untersuchen Mayr und seine Mitarbeiter so genannte „Refilling“ – Vorgänge, mit denen die geschädigten Nadelbäume ihr Transportsystem im Frühjahr reparieren. Außerdem werden im Rahmen einer Kooperation mit dem INRA-Institut in Frankreich Untersuchungen über die Auswirkungen von Gefrier-Tau-Zyklen auf das Transportsystem der Bäume durchgeführt. Mayr befindet sich gemeinsam mit seinem Projektassistenten Peter Schmid derzeit in Clermont-Ferrand, wo mit den französischen Kooperationspartnern Experimente zur Simulation von Gefrierereignissen im Holz von Nadelbäumen durchführt werden.
Stefan Mayr betreibt seine Forschungen im Rahmen eines von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verliehenen APART-Stipendiums. In den von ihm geleiteten Projekten sind zwei Dissertanden und eine technische Assistentin beschäftigt. (sfr)
Viele Baumarten weisen Anpassungen an diese Stressfaktoren auf. Zur Zeit untersuchen Mayr und seine Mitarbeiter so genannte „Refilling“ – Vorgänge, mit denen die geschädigten Nadelbäume ihr Transportsystem im Frühjahr reparieren. Außerdem werden im Rahmen einer Kooperation mit dem INRA-Institut in Frankreich Untersuchungen über die Auswirkungen von Gefrier-Tau-Zyklen auf das Transportsystem der Bäume durchgeführt. Mayr befindet sich gemeinsam mit seinem Projektassistenten Peter Schmid derzeit in Clermont-Ferrand, wo mit den französischen Kooperationspartnern Experimente zur Simulation von Gefrierereignissen im Holz von Nadelbäumen durchführt werden.
Stefan Mayr betreibt seine Forschungen im Rahmen eines von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften verliehenen APART-Stipendiums. In den von ihm geleiteten Projekten sind zwei Dissertanden und eine technische Assistentin beschäftigt. (sfr)