Uni Innsbruck bei FWF-Anträgen Top
Der FWF ist Österreichs zentrale Einrichtung zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung. Im Jahr 2004 flossen rund 80 Prozent der FWF-Förderungen an die österreichischen Universitäten. In den letzten Jahren hat eine Reihe von gesetzlichen und institutionellen Reformen (z.B. UG 2002, Gründung des RFT und FFG, Neuorganisation des FWF) die Grundlagen und Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit zwischen FWF und Universitäten signifikant verändert.
Der Präsident des FWF will nun, auf direktem Weg die Scientific Community über Positionierung und Strategie des FWF, seine Förderphilosophie und Arbeitsweise in dieser veränderten Forschungs- und Forschungsförderungslandschaft informieren und mit den WissenschafterInnen darüber diskutieren.
Rund 29 Millionen Euro derzeit an LFU
„Der FWF ist für unsere Universität eine zentrale Geldquelle der Grundlagenforschung“, hebt Rektor Manfried Gantner die Bedeutung der Förderungen hervor: „Die Forscherinnen und Forscher der Leopold-Franzens-Universität sind bei FWF-Projekten ausgezeichnet. Wir als Universität schneiden seit langem bei der Vergabe der Mittel des FWF überdurchschnittlich gut ab“, freut sich Rektor Gantner. Zwischen dem Jahr 2000 und 2004 wurden der LFU Innsbruck 162 Einzelprojekte, 66 Personenförderungen und 14 Schwerpunktprogramme im Gesamtwert von 33,2 Millionen Euro bewilligt. Derzeit laufen 101 Einzelprojekte, 19 Personenförderungen und 19 Schwerpunktprogramme mit einer Fördersumme von insgesamt 29,27 Millionen Euro an der LFU. „Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ist möglicherweise die erfolgreichste Universität in der Fördereinwerbung beim FWF“, betont FWF-Präsident Kratky.
Die Info-Veranstaltung bot nicht nur „StammkundInnen“ des FWF aktuelle Informationen, sondern wollte auch WissenschafterInnen, insbesondere junge ForscherInnen, mit dem FWF, seinem Angebot, seiner Arbeitsweise und seinen Verfahren vertraut machen. MitarbeiterInnen des FWF Büros informierten über das FWF-Förder- und Leistungsspektrum, insbesondere neue Förderprogramme und Verfahren und beantworteten Fragen.
Zur Person Christoph Kratky
Christoph Kratky wurde am 25.12. 1946 in Graz geboren. Nach der Matura und dem Militärdienst absolvierte er ein Diplomstudium der Chemie an der ETH Zürich. 1976 promovierte er dort. Anschließend war er als Post-Doc in Harvard und Cambridge tätig. Von 1977 bis 1995 arbeitete er als Assistent am Institut für Physikalische Chemie der Universität Graz und war Leiter der Arbeitsgruppe für Strukturchemie. 1985 habilitiert er sich und erhielt seine Lehrbefugnis im Fach Physikalische Chemie. 1994 war er Gastprofessor an der LFU Innsbruck. Neben einer Vielzahl von internationalen Positionen, über 100 Einladung zu Vorträgen und über 200 Publikationen in referierten Journals kann er auch auf zwei Patente verweisen. Derzeit ist er Leiter der Arbeitsgruppe Strukturbiologie an der Universität Graz.