DERI Innsbruck erfolgreich in FIT-IT Ausschreibung

Drei der fünf von DERI Innsbruck bei der diesjährigen FIT-IT Ausschreibung eingereichten Projektanträge wurden vor kurzem offiziell angenommen. Ein Projektantrag, GRISINO – Grid Semantics and Intelligent Objekts, wurde in seiner Kategorie mit dem 2. Platz prämiert. Insgesamt wurden 18 Projektanträge eingereicht, die sich um die zur Verfügung stehende Fördersumme von € 3 Mio. bewarben.
Innsbrucker Informatiker verbessern semantische Systeme und Dienste.
Innsbrucker Informatiker verbessern semantische Systeme und Dienste.

Der Schwerpunkt des Technologieförderprogramms FIT-IT, einer Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, lag auf „Semantischen Systemen und Diensten“. Das ist auch der Forschungsschwerpunkt von DERI Innsbruck.

 

DERI Innsbruck ist eine Forschungsgruppe um Prof. Dr. Dieter Fensel, die sich an der Universität Innsbruck mit einer neuen Art des Internet, dem Semantic Web, beschäftigt. Dr. Martin Hepp, Executive Direktor von DERI Innsbruck: „Das Internet in seiner jetzigen Form ist zu groß und zu unstrukturiert, um wirklich eine Hilfe bei der Suche nach präzisen Informationen zu sein. Was wir versuchen zu tun, ist die im Web verfügbaren Daten so anzureichern, dass Computer die enthaltenen Daten erkennen und auswerten können. Dazu verwenden wir Vereinbarungen über Konzepte (Begriffe) und ihre Beziehungen zueinander, die sowohl für Menschen lesbar als auch für Computer zugänglich sind. Solche formalen Vereinbarungen für ein Wissensgebiet nennt man Ontologien“.

 

In den drei angenommen Projekten SemBiz, SENSE und Grisino untersuchen und entwickeln die DERI Forscher ab Januar 2006 einen grundlegenden Baustein des Semantic Web: semantische Systeme und Dienste. Prof. Dr. Dieter Fensel, Direktor von DERI Innsbruck: „Semantische Systeme und Dienste sind die Anwendung von Ontologien auf dynamische Abläufe, also zum Beispiel Geschäftsprozesse oder Web Services“.

 

Durch die enge Zusammenarbeit mit transIT, dem Transfercenter der Universität Innsbruck und des MCI soll erreicht  werden, dass die geplanten Entwicklungen industrienahe erfolgen und Industrie und Wirtschaft des Landes Tirol von den Ergebnissen frühzeitig profitieren können.