Positive Leistungsbilanz für die LFUI im Programm uni:invent
An der LFU Innsbruck wurde vom Vizerektorat für Forschung die Innovationsberatung in das projekt.service.büro integriert, wodurch eine optimale Betreuung der WissenschaftlerInnen angefangen von der Projektantragstellung über die Projektabwicklung bis hin zur Verwertung der Projektergebnisse garantiert wird. Dies bestätigt auch die letzte Programmevaluierung der Joanneum Research Forschungsgesellschaft. Demnach liegt die LFUI hinter der Medizin Universität Wien unter 14 teilnehmenden Universitäten im Jahr 2005 ex aequo mit der TU Graz an zweiter Stelle.
Bereits in den ersten zwei Programmjahren gelang es der LFUI dank intensiver Informationsarbeit der Innovationsberaterinnen des projekt.service.büros, sowie der exzellenten Leistung der Innsbrucker Forschenden die Anzahl der „Erfindungsmeldungen“ zu verdoppeln: Von den 24 Meldungen, die 2005 zur Evaluation an die von den Bundesministerien beauftragte Verwertungsagentur AWS gesandt wurden, erhielten 10 Erfindungen eine positive Evaluierung. Weitere neun Erfindungen wurden als verwertbar eingeschätzt, konnten aber aufgrund bestehender Vertragsverpflichtungen gegenüber Wirtschaftspartnern nicht von der LFUI patentiert werden. Verglichen mit den durchschnittlich an den österreichischen Universitäten erreichten 52 % positiver Evaluationen liegt also auch hier die LFUI mit 67 % (10 von 15 Erfindungen, die im Besitz der Universität sind) an vorderster Front.
Erste Verwertungserfolge stellen sich ein
Auch hinsichtlich der Patentierung und Verwertung stellen sich bereits erste Erfolge ein: Im Jahr 2005 wurden bereits fünf Erfindungen von der LFU Innsbruck zum Patent angemeldet, im Vorjahr waren es vier Patentanmeldungen. Insgesamt konnten daraus bereits zwei erfolgreiche Lizenzverträge abgeschlossen werden, zwei weitere stehen kurz vor Vertragsabschluss.
Die Einkünfte, die aus diesen Lizenzgenehmigungen hervorgehen, gehen zu 50% an die ErfinderInnen, zu 50% dienen sie als Anlagen, um auch in Zukunft Patente an der LFU Innsbruck finanzieren zu können. Im internationalen Vergleich liegt die Gewinnbeteiligung der LFU-WissenschaftlerInnen im obersten Bereich. Außerdem entstehen für ErfinderInnen an der LFUI keine finanziellen Belastungen in Bezug auf Patentierungskosten, Patentanwaltskosten und Vertragskosten. Diese werden über das Patentbudget, das der LFUI im Rahmen uni:invent zur Verfügung steht, vollständig abgedeckt.
Auch 2006 steht der LFU Innsbruck wieder ein Patentbudget aus dem Programm uni:invent zur Verfügung, das die Sicherung geistigen Eigentums an der LFUI weiterhin gewährt und unterstützt. Zusätzlich werden auch dieses Jahr wieder Patentworkshops angeboten, die es den Forschenden der LFUI ermöglichen, sich mit den Grundlagen des Patentrechtes sowie der Patentrecherche vertraut zu machen.
Zum Programm
Das im Jahr 2004 ins Leben gerufene Programm uni:invent dient der Etablierung einer Verwertungskultur für wissenschaftliche Entwicklungen an den Universitäten. Die Initiatoren sind die Bundesministerien bm:bwk und bmwa, das Austria Wirtschaftsservice (AWS) sowie die heimischen Universitäten.