Gegenseitige Förderung

Für 2006 stellte die Hypo Tirol Bank der LFU Innsbruck € 20.000,00 an Forschungsförderungsmitteln zur Verfügung. Die Zuerkennung erfolgte im Rahmen einer feierlichen Übergabe.
Die PreisträgerInnen mit Rektor Gantner, Dr. Unterleitner (mitte) und Vizerektor Märk …
Die PreisträgerInnen mit Rektor Gantner, Dr. Unterleitner (mitte) und Vizerektor Märk (re.)

Gefördert wurden Projekte aus Wissenschaft, Forschung und Lehre – jeweils in Bezug auf wissenschaftliche Untersuchungen, Veröffentlichungen oder Einrichtungen. 16 der insgesamt 23 eingereichten Vorhaben lukrierten finanzielle Zuschüsse zwischen € 500 Minimum und € 2.300 Spitze.

 

 

Bedacht wurden neun Fakultäten sowie das Universitäts-Archiv – in klassischer Reihenfolge mit der/m jeweiliger/n ProjektleiterIn:

 

Rechtswissenschaft (ao. Univ.-Prof. Dr. Peter Hilpold)

Betriebswirtschaft (Dr. Michael Kirchler)

Volkswirtschaft und Statistik (Univ.-Prof. Dr. Erich Thöni)

Bildungswissenschaften (3 Projekte: Mag. Dr. Drexler Arthur; Univ.-Prof. Dr. Heidi Möller/Mag. Anna Herbolzheimer; Dr. Reingard Spannring)

Philosophisch-Historische (3 Projekte: a. Univ.-Prof. Dr. Peter Kügler; Univ.-Prof. Mag. Dr. Robert Rollinger; Mag. Dr. Brigitte Truschnegg)

Philologisch-Kulturwissenschaftliche (2 Projekte: Dr. Eva Binder/Dr. Wolfgang Stadler/Dr. Helmut Weinberger; a. Univ.-Prof. Dr. Martin Sexl)

Biologie (Thomas Kiebacher/ao. Univ.-Prof. Dr. Brigitta Erschbamer)

Chemie und Pharmazie (2 Projekte: Mag. Thomas Hofer; a. Univ.-Prof. Dr. Barbara Matuszczak)

Bauingenieurwesen (o. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Jürgen Feix /Dipl.-Ing. Georg Strobl)

Universitäts-Archiv (Univ.-Doz. Dr. Peter Goller)

 

 

Rektor Manfried Gantner betonte in seiner Begrüßungsrede die jahrzehntelange konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Hypo Tirol Bank und der LFU.  Während die Hypo Gelder für Forschung und Infrastruktur einbringt – zuletzt etwa auch beim Zentrum für Naturgefahrenmanagement oder Italienzentrum –, wickelt die LFU ihre an die 1.000 Drittmittel-Projekte über  die «wichtige Hausbank» ab und liefert Human Resources an diese (ca. 100 Hypo-Tirol-MitarbeiterInnen haben ihr Studium an der LFU Innsbruck absolviert).

 

Dr. Günter Unterleitner bestätigte diese Sicht auf eine erfolgreiche Kooperation zwischen Forschung/Bildung und Wirtschaft. Derartige Partnerschaften, so der Hypo-Tirol-Vorstandsvorsitzender Stv. weiter, gäben dem Wirtschaftsstandort Tirol wesentliche Impulse und erhöhten seinen Wert. Von Seiten der Hypo sei man vor allem auch froh, dass die Evaluation eingereichter Projekte im  Büro von Prof. Tilmann Märk,  Vizerektor für Forschung, verankert sei, schließlich handele es sich zumeist um hochkomplexe Themen.

 

Der Vizerektor erläuterte denn auch die einzelnen Forschunsvorhaben. Zum Beispiel: Wie lesen Krankenpflegerinnen Sophokles, Shakespeare und Tolstoi? Wie schauen die Texte durch die Brille des Arbeitsalltags aus und wie sieht die Textbrille die Berufswelt? Martin Sexl vom Institut für Sprachen und Literaturen will das empirisch untersuchen. Oder: Wie kann man Expatriats coachen? Soll man das? Und – Zwischenfrage: Was sind überhaupt «Expatriates»? Das sind, erklärt Mag. Anna Herbolzheimer vom Institut für Kommunikation im Berufsleben und Psychotherapie, Mitarbeiter, die Auslandniederlassungen ihres Unternehmens aufbauen. Und alle Beteiligten sollen dazu interviewt werden: die Unternehmer, die Coaches und natürlich die Expatriates selbst.

 

Sämtliche ForscherInnen hatten sich Geld und Urkunden – letztere wurden von Rektor  Manfried Gantner und Dr. Günter Unterleitner überreicht – redlich verdient. Und den gemeinsamen Weg werden, so ist man sich einig, beide Partner fortsetzen.