Naturgefahren/Risikowissen: alpS – Bericht über Nachfrageboom
Eric Veulliet, Geschäftsführer des Zentrums, das im Berichtszeitraum 62 vor allem junge ForscherInnen beschäftigt hat: „Der Bericht kann natürlich nur einen Überblick über die nachgefragten und von uns bearbeiteten Projekte geben. Wir arbeiten im `Dreieck` Wissenschaft, Wirtschaft und öffentliche Hand. Das Leben im Zentrum ist ein ständiger Kommunikationsprozess – mit Bürgermeistern, Krankenhausverantwortlichen, Privatunternehmen, Wohnbaugesellschaften, seit kurzem verstärkt auch mit Schulen und Bildungseinrichtungen“.
Die Leopold–Franzens–Universität Innsbruck wird sich in Zukunft noch stärker innerhalb von alpS engagieren. Dies erklärt Forschungsvizerektor Prof. Tilmann Märk anlässlich des Erscheinens des neuesten Berichtes des Kompetenzzentrums. Rasch umsetzbares Wissen – auf der Basis der Grundlagenforschung – sei das Um und Auf der Gestaltung des Lebens im Alpenraum.
Nach vier Jahren: über 40 alpS - Partner
Dass die Befassung mit Naturgefahren und Risikomanagement mehr ist als bloßer Trend zeigt die stets wachsende Zahl von alpS – Partnern: „Vor vier Jahren haben wir mit 12 Partnern begonnen, jetzt sind es bereits über 40“, so Ingenieurkonsulent Dr. Gerhard Poscher, der den alpS – Unternehmerverein leitet. Die Arbeit stößt auch permanent auf politisches Interesse: bei Gemeindebund, Städtebund, Umweltausschuss des Nationalrates und – darauf ist Dr. Veulliet besonders stolz – Tiroler Landtag und „Dreier – Landtag“.
Aus der „Projektpalette“
Die Fragen des Hochwasserschutzes haben in den letzten beiden Jahren alpS besonders beschäftigt. Die anderen Projekte sind aber ebenso konsequent weiterbetrieben worden. Beispielsweise der Gletscherschutz, Bauen im alpinen Raum, Sicherheit auf Wanderwegen, Alternative Finanzierungs– und Versicherungsmöglichkeiten bei Naturgefahren sowie Einsatzpläne für Unternehmen.
Verstärkt in den Export
Vor einem Jahr hat sich eine international zusammengesetzte Kommission mit der Evaluierung von alpS beschäftigt. Ihre Hauptforderung: mit diesem Know-how verstärkt in den „Export“ gehen.