Entomologen tagten in Innsbruck
Diese von Mitarbeitern des Instituts für Ökologie gemeinsam mit dem Landesmuseum Ferdinandeum organisierte Tagung ist ein Forum für die entomologische Forschung im mitteleuropäischen Raum. Das wissenschaftliche Programm widmete sich Themen aus der Grundlagenforschung und dem angewandten Bereich. Hauptreferenten aus verschiedenen Ländern Europas referierten über neuesten Forschungsergebnisse und ermöglichten damit eine kritische Auseinandersetzung mit neuen Erkenntnissen und Methoden in der Entomologie.
300 Wissenschaftlern vor allem aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, aber auch aus anderen Ländern wie Großbritannien, Italien und den USA wurde vier Tage lang ein hochwertiges wissenschaftliches Programm geboten. Für insgesamt 15 verschiedene, teils englischsprachige Sektionen konnten Vorträge und Poster eingereicht werden Ein wichtiges Gebiet war vor allem die Schädlingsbekämpfung, aber auch neue Methoden in der Entomologie. Letzteres war erstmals Anlass für eine Podiumsdiskussion, an der Vertreterinnen der Forschungsförderungsorganisationen FWF und DFG teilnahmen.
Auch für die breite Öffentlichkeit wurde ein Programm geboten: Prof. Urs Wyss von der Universität Kiel zeigte einen einstündigen Film über die „Faszination Insekten Mikrokosmos“, der großen Anklang fand. Der Film zeigte mit beeindruckenden Aufnahmen die Lebensweise häufiger Schädlinge an Gewächshaus- und Freilandkulturen und deren Gegenspieler (Räuber und Parasitoide). Am Beispiel von Thripsen, Blattläusen, Weißen Fliegen, Minierfliegen u.a. wurden die Wechselbeziehungen zwischen Pflanzenschädlingen und deren Feinden (z.B. Schlupfwespen) veranschaulicht.
Die Entomologentagung 2007 wurde von Leopold Füreder, Anita Juen, Erwin Meyer, Julia Seeber, Barbara Thaler-Knoflach und Michael Traugott von der LFU Innsbruck und von Sonia Buchtroithner, Gerhard Tarmann und Peter Huemer vom Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum organisiert. Die Durchführung der Tagung wurde von 25 studentischen MitarbeiterInnen unterstützt.