European Researchers' Night: Zuschlag für Innsbruck
Aufgrund des großen Erfolgs der Langen Nacht der Forschung im Jahr 2005, entschied sich Vizerektor Tilmann Märk erneut für die Durchführung eines ähnlich großen Wissenschaftsfestes in Tirol. Als am 22. Dezember 2006 im Rahmen des PEOPLE Programms der Europäischen Union die European Researchers´ Night ausgeschrieben wurde, bildeten die schon bewährten Partner Medizin-Uni, Uni Innsbruck und die Zukunftsstiftung Tirol als Vertreter der außeruniversitären Forschungseinrichtungen ein Konsortium und reichten ein gemeinsames Projekt bei der Europäischen Union ein. Das projekt.service.büro übernahm die professionelle Projektleitung und am 30. Juni erhielt Innsbruck als einziger Standort in Österreich den Zuschlag. Das Projekt überzeugte die EU durch die Vielfalt und Buntheit der Forschungsinhalte und der Darstellungsmethoden, die garantieren, dass die BesucherInnen einen Einblick in die heimische und damit auch europäische Forschungslandschaft bekommen werden. Aber auch die fachlich kompetente Projektleitung des projekt.service.büros beeindruckte die EU und führte schlussendlich zum Erfolg. Die Researchers´ Night ist damit das erste Projekt der Universität Innsbruck, das im 7. Rahmenprogramm der EU gefördert wird.
Forschung für alle
Ziel der Researchers´ Night ist es, Forschung und Forschungseinrichtungen für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Dabei soll Unterhaltung, Spaß und Information im Vordergrund stehen, wobei es auch ein spezielles Kinderprogramm und einen Informationsstand des Europabüros des Landes Tirol (Europe Direct Tirol) geben wird. Allein an der Universität Innsbruck haben sich über 50 Institute gemeldet, die für einen äußerst abwechslungsreichen und spannenden Abend sorgen werden. Aber auch die Medizin-Uni und viele außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die von der Zukunftsstiftung koordiniert werden, öffnen ihre Türen für ein interessiertes Publikum.
In etwa 100 Einzelprojekten wird über die Arbeit der heimischen Forschungsstätten – vom Labor bis zur Anwendung – informiert. Neben Experimenten, interaktiven Stationen und informativen Vorträgen werden die teilnehmenden Institutionen auch ein vielseitiges kulturelles Programm anbieten. Die Palette wird dabei unter anderem vom Projekt Austromars über das Leben im Eis, die Geheimnisse der Blüten und einem neu entwickelten Helm zur ambulanten Versorgung bei Höhenkrankheit bis hin zu einer begehbaren Arterie, einer Lesung des bekannten Schriftstellers Raoul Schrott und einer amüsanten Show der Physikanten mit physikalischen Experimenten reichen.
Durch den Beitrag der europäischen Union und vor allem aber durch die innovativen Programmideen der WissenschaftlerInnen steht einem attraktiven und abwechslungsreichen Event am 28. September nichts mehr im Wege.