Tirol als erstklassiger Forschungsstandort

Tirol entwickelt sich zunehmend zu einem erstklassigen Forschungs- und Technologiestandort. Das ist das Ergebnis einer Studie, die im Auftrag der Zukunftsstiftung vom international tätigen Technologie- und Forschungsberater Robert Triendl erhoben wurde. Die Universität Innsbruck leistet zu dieser Entwicklung einen großen Beitrag.
Symbolbild [Foto: gettyimages]
Symbolbild [Foto: gettyimages]

Die „Forschungsbilanz“ fällt für Tirol positiv aus. Laut Triendl sind die Forschungsarbeitsplätze innerhalb der letzten Jahre enorm angestiegen: Im Jahr 2000 hat es demnach erst 2600 in Tirol tätige ForscherInnen gegeben, jetzt sind es bereits um die 4300. Auch die für Forschungszwecke investierten Gelder haben sich innerhalb der letzten zehn Jahre in etwa verdoppelt. Die österreichischen Bruttoinlandsausgaben für Forschung und experimentelle Entwicklung (F&E) werden dieses Jahr 2,54 % des österreichischen Bruttoinlandsproduktes (BIP) erreichen und so gegenüber 2006 um 8,1 % steigen. Robert Triendl glaubt, dass auch Tirol auf diesen Wert kommen wird.

 

Universität Innsbruck als Wissenspool

Der Beitrag der Universität Innsbruck zu dieser Entwicklung ist groß: Mit 20.963 Studierenden und 3600 MitarbeiterInnen ist sie die größte Universität Westösterreichs und durch das breite Forschungsspektrum ein maßgeblicher Wissenspool sowohl im naturwissenschaftlichen als auch im geisteswissenschaftlichen Bereich. Neben der wissenschaftlichen Arbeit in den 15 Fakultäten der Alma Mater wird in zwei Forschungszentren (Quantenphysik, Molekulare Biowissenschaften), drei Forschungsplattformen (Alpiner Raum – Mensch und Umwelt, Computer Science & Applied Computing, Weltordnung - Religion - Gewalt) und 36 Forschungsschwerpunkten durch die Kooperation internationaler WissenschaftlerInnen Forschung auf höchstem Niveau betrieben. Im Jahr 2006 erfolgten 18 Berufungen von renommierten WissenschaftlerInnen an die Universität. Auch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat an der Universität Innsbruck einen äußerst hohen Stellenwert: Im vergangenen Jahr wurden beispielsweise über 800.000 € in Form von Doktoratsstipendien vergeben. Promovierte NachwuchswissenschaftlerInnen, die sich für eine Karriere an der Universität Innsbruck entschieden haben, erhielten über 270.000 € Förderung für Forschungsprojekte.  Bei der Zahl der Publikationen in referierten Wissenschaftszeitschriften reiht sich die Universität Innsbruck hinter der Universität Wien im bundesweiten Spitzenfeld ein. Aus Triendls Studie geht hervor, dass die Universität Innsbruck, was die Forschungsexzellenz betrifft, zu den besten Forschungseinrichtungen Österreichs zählt.

 

Wissenstransfer Universität - Wirtschaft

Forschung alleine reicht jedoch nicht: Eine zentrale Aufgabe der Universität ist generiertes Wissen für die Wirtschaft nutzbar zu machen. Der Wissenstransfer von der Universität in die Wirtschaft wird durch die universitätseigenen Serviceeinrichtungen projekt.service.büro, trans IT und CAST ermöglicht.

 

Das projekt.service.büro unterstützt die WissenschafterInnen nicht nur bei der Kontaktaufnahme zu Fördergebern sondern auch zu Wirtschaftspartnern und sorgt durch die professionelle Erstellung von Kooperationsverträgen für Rechtssicherheit bei Universität und Unternehmenspartnern.

 

trans IT ist das Servicezentrum für Wissenschaft und Wirtschaft zur erfolgreichen Umsetzung gemeinsamer Forschungsprojekte. Als Wissens- und Technologietransfereinrichtung der Universität Innsbruck, des Management Center Innsbruck (MCI) und der Tiroler Zukunftsstiftung unterstützt trans IT die Zusammenarbeit im Bereich der angewandten Forschung.

 

CAST ist das Gründungszentrum der Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen Tirols und unterstützt die ForscherInnen der Universität Innsbruck bei der Gründung von Unternehmen. Speziell bei Erfindungen aus dem Life Science Sektor nimmt die Universität auch gern die Dienste von CAST in Anspruch den Kontakt zu potentiellen Verwertungspartner herzustellen.