Internationaler Workshop in Innsbruck
„Warum wünscht sich die Öffentlichkeit eine transparente Politik, und wie wirkt sich dieser Wunsch auf das Verhalten der Entscheidungskomitees aus? Warum ist es schwer, einstige Umverteilung wieder rückgängig zu machen? Unter welchen Bedingungen spenden wir mehr Geld? Welche Einflüsse übt das soziale Umfeld auf unser wirtschaftliches Handeln, zum Beispiel im Arbeitsleben oder bei der Nutzung und Bewahrung von gemeinsamen Ressourcen. Wann sollte sich ein Land an eine Empfehlung zur Reduktion von Schadstoffemissionen halten, selbst wenn das benachbarte Land die Empfehlung missachtet?“
Antworten auf solche Fragen wurden am 18 und 19. Oktober beim Workshop „Behavioral Public Economics“ am Institut für Finanzwissenschaft der Universität Innsbruck diskutiert. Ziel des Workshops war es, aktuelle Entwicklungen der verhaltensorientierten Wirtschaftsforschung in das Fach Finanzwissenschaft zu integrieren. Den Veranstaltern ist es für diesen Zweck gelungen, eine überaus renommierte Gruppe von internationalen Wirtschaftswissenschaftlern zu gewinnen. Folgende ausländische ReferentInnen haben teilgenommen: Tom Palfrey (CalTech, Pasadena), Catherine Eckel (University of Dallas), Steffen Huck (UCL, London), Yan Chen (University of Michigan), Otto Swank (University of Rotterdam), Arthur Schram (University of Amsterdam), Olof Johansson-Stenman (Göteborg University), Michael Kosfeld (University of Zürich), Iwan Barankay (University of Warwick), Thomas Dohmen (IZA, Bonn) und Tany Rosenblat (Wesleyan University, Middletown).
Der Workshop fügt sich methodisch und inhaltlich in die Arbeit der Forschungsschwerpunkte an der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik: „Experimentelle Wirtschaftsforschung und angewandte Spieltheorie“, „Internationale Wirtschaftsforschung“ und „Alpiner Raum- Globaler Wandel und regionale Wettbewerbsfähigkeit“. Der Workshop wurde unter der Leitung von Prof. Rupert Sausgruber organisiert. Der Organisator bedankt sich beim Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF Projekt P17029), dem Vizerektorat für Forschung und der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik an der Universität Innsbruck für die finanzielle Unterstützung.