Offener Brief von Prof. Dr. Hans Winkler
Der scheidende Senatsvorsitzende der Universität Innsbruck, Prof. Dr. Hans Winkler, wendet sich in einem offenen Brief an die österreichischen Rektoren und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Innsbruck.
Winkler setzt sich dabei sehr kritisch mit der geplanten Ausgliederung der Universitäten auseinander. Nach Ansicht Winklers kann keine Rede von Autonomie sein, vielmehr führen die Pläne des Wissenschaftsministeriums zur politischen Bevormundung und Entdemokratisierung der Universitäten. Er sieht darin eine große Gefahr für den, im Rahmen der Möglichkeiten, recht erfolgreichen Wissensstandort Österreich: "Dort, wo wir im Wissenschaftsbereich selbst entscheiden konnten, haben weite Bereiche der Universität internationalen Anschluss gefunden und auch Spitzenleistungen erbracht."
Winkler fordert dazu auf, zunächst die derzeitige "Reform" zu analysieren und daraus ein Veränderungskonzept zu entwickeln, das auf einem breiten politischen Konsens basiert. "Die Universitäten dürfen nicht Opfer eines massiven Rechtsruckes sein", so Winkler, "die Bevölkerung muss wissen, was hier geschieht und Konsequenzen für das Wahlverhalten als einzig wirksame Maßnahme ziehen."
Winkler fordert dazu auf, zunächst die derzeitige "Reform" zu analysieren und daraus ein Veränderungskonzept zu entwickeln, das auf einem breiten politischen Konsens basiert. "Die Universitäten dürfen nicht Opfer eines massiven Rechtsruckes sein", so Winkler, "die Bevölkerung muss wissen, was hier geschieht und Konsequenzen für das Wahlverhalten als einzig wirksame Maßnahme ziehen."