Schlechte Nachrichten aus Wien
In einer Pressekonferenz haben heute Vormittag die Personalvertreter der Universitätslehrer und der Bediensteten der Universität Innsbruck jene Protestresolution gegen die geplante Ausgliederung präsentiert, die gestern in Anwesenheit von über 500 Mitarbeitern beschlossen wurde. Vizerektor Prof. Gröber berichtete außerdem von den Budgetverhandlungen für 2002.
Auf der gemeinsamen Dienststellenversammlung der Universitätslehrer und der Bediensteten der Universität zeigten sich die Mitarbeiter gestern "entrüstet und empört" über den ministeriellen Gestaltungsvorschlag für die Regelung der Autonomie der österreichischen Universitäten. In der heutigen Pressekonferenz präzisierten die Personalvertreter die Kritik am Vorschlag der Regierung. "Was uns hier als Vollrechtsfähigkeit verkauft wird ist in Wirklichkeit eine Ausgliederung, die finanzielle und soziale Folgen für das Personal an den Universitäten haben wird!" so Prof. Günther Lorenz, Vorsitzender des Universitätslehrerverbandes. Darüber hinaus führe die neue Organisationsstruktur mit einem mächtigen Universitätsrat, einem abhängigen Rektor und einem kompetenzlosen Senat zu einer "autoritären Wende im Inneren der Universität". Es handle sich auch um keine richtige Autonomie, da sich das Ministerium auf verschiedenen Ebenen ein umfangreiches Durchgriffsrecht vorbehalte.
Es besteht auch die Besorgnis, dass im Zuge der Ausgliederung der Universitäten eine Abspaltung der medizinischen Fakultäten von den Universitäten vollzogen werden soll. "Ich habe die Befürchtung, dass aufgrund des knappen Zeitplans bis zum Inkrafttreten der Vollrechtsfähigkeit die Medizin nicht ausgegliedert wird, was bei gleichzeitiger Ausgliederung der 'Rest-Universität' einer Abspaltung gleichkäme," sagte Prof. Thomas Luger, Mitglied des Zentralausschusses in Wien.
Auch der Vertreter des nichtwissenschaftlichen Personals, Ing. Ekkehart Tögel, befürchtet dramatische Verschlechterungen für die Mitarbeiter und rechnet mit einem Stellenrückgang von 25 bis 30 % in den nächsten Jahren. "Es muss möglich sein etwas zu ändern, aber nicht so!"
Enttäuschende Neuigkeiten überbrachte Personalvizerektor Prof. Peter Gröbner von den Budgetverhandlungen in Wien mit. Entgegen den Versprechungen während den Verhandlungen über das neue Universitätslehrerdienstrecht sieht sich das Bildungsministerium nicht in der Lage die Mehrkosten, die aufgrund dieses neuen Gesetzes entstehen zu decken. Die Universität muss daher die Arbeitsgeberbeiträge, die Pensionskassenbeiträge und die Abfertigungskosten für neue Mitarbeiter aus dem regulären Personalbudget decken. "Ohne vorherige schriftliche Zusagen, insbesondere was die Nichtausgliederung der Medizin angeht, setzte ich mich mit dieser Regierung an keinen Verhandlungstisch mehr," betonte Gröbner sichtlich erbost.
Es besteht auch die Besorgnis, dass im Zuge der Ausgliederung der Universitäten eine Abspaltung der medizinischen Fakultäten von den Universitäten vollzogen werden soll. "Ich habe die Befürchtung, dass aufgrund des knappen Zeitplans bis zum Inkrafttreten der Vollrechtsfähigkeit die Medizin nicht ausgegliedert wird, was bei gleichzeitiger Ausgliederung der 'Rest-Universität' einer Abspaltung gleichkäme," sagte Prof. Thomas Luger, Mitglied des Zentralausschusses in Wien.
Auch der Vertreter des nichtwissenschaftlichen Personals, Ing. Ekkehart Tögel, befürchtet dramatische Verschlechterungen für die Mitarbeiter und rechnet mit einem Stellenrückgang von 25 bis 30 % in den nächsten Jahren. "Es muss möglich sein etwas zu ändern, aber nicht so!"
Enttäuschende Neuigkeiten überbrachte Personalvizerektor Prof. Peter Gröbner von den Budgetverhandlungen in Wien mit. Entgegen den Versprechungen während den Verhandlungen über das neue Universitätslehrerdienstrecht sieht sich das Bildungsministerium nicht in der Lage die Mehrkosten, die aufgrund dieses neuen Gesetzes entstehen zu decken. Die Universität muss daher die Arbeitsgeberbeiträge, die Pensionskassenbeiträge und die Abfertigungskosten für neue Mitarbeiter aus dem regulären Personalbudget decken. "Ohne vorherige schriftliche Zusagen, insbesondere was die Nichtausgliederung der Medizin angeht, setzte ich mich mit dieser Regierung an keinen Verhandlungstisch mehr," betonte Gröbner sichtlich erbost.