SPÖ-Vorsitzender Gusenbauer besuchte Uni Innsbruck
Ein Bild über die Meinungen an der Universität Innsbruck zur geplanten Unireform wollte sich Dr. Alfred Gusenbauer, der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Österreichs, bei seinem Besuch gestern Abend machen. Über 200 Mitarbeiter und Studierende folgten seiner Einladung.
Die Aula im Universitätshauptgebäude war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Vorsitzende der SPÖ, Alfred Gusenbauer, zu einem Grundsatzreferat über die geplante Universitätsreform anhob. Den Entwurf des Bildungsministeriums bezeichnete er dabei als "Mogelpackung", da den Universitäten darin nur eine "Pseudoautonomie" zugestanden werde. Überall dort, wo es wirklich um etwas gehe, habe sich das Ministerium den eigenen Zugriff bewahrt. Gusenbauer verurteilte auch die weitgehende Abschaffung der universitären Demokratie. "Dass demokratische Mitbestimmung und leistungsfähige Universitäten ein Widerspruch sind, wie es der ministerielle Entwurf nahe legt, ist ein ideologischer Vorwand."
Gusenbauer betonte auch, dass die Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft heutzutage in hohem Maß von ihrer Wissensproduktion abhänge. Die derzeitige Regierung gehe also einen völlig falschen Weg, wenn sie die Budgetmittel im gesamten Bildungsbereich kürze. "Der freie Zugang zu Bildung und Wissenserwerb ist daher für die Sozialdemokratie ein überaus wichtiges Gut." Länder, wie etwa Finnland, hätten aufgezeigt, welche Trendwende der Aufbau einer wissensgestützten Ökonomie herbeiführen könne. Für den Fall, dass die SPÖ nach der nächsten Wahl Regierungsverantwortung übernehmen werde, hat Gusenbauer eine Re-Reform der Universitätsgesetzgebung und die Abschaffung der seit Herbst eingeführten Studiengebühren angekündigt.
Gusenbauer betonte auch, dass die Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft heutzutage in hohem Maß von ihrer Wissensproduktion abhänge. Die derzeitige Regierung gehe also einen völlig falschen Weg, wenn sie die Budgetmittel im gesamten Bildungsbereich kürze. "Der freie Zugang zu Bildung und Wissenserwerb ist daher für die Sozialdemokratie ein überaus wichtiges Gut." Länder, wie etwa Finnland, hätten aufgezeigt, welche Trendwende der Aufbau einer wissensgestützten Ökonomie herbeiführen könne. Für den Fall, dass die SPÖ nach der nächsten Wahl Regierungsverantwortung übernehmen werde, hat Gusenbauer eine Re-Reform der Universitätsgesetzgebung und die Abschaffung der seit Herbst eingeführten Studiengebühren angekündigt.