Medizinische Versorgung in Gefahr
Da die Verhandlungen zum neuen Ärzte-Arbeitszeitgesetz nun bereits seit geraumer Zeit scheitern oder vereinbarte Termine erst gar nicht zustande kommen, könnte bereits am ersten Wochenende im Februar eine problematische Situation für die Patientenversorgung entstehen.
Verhandlungen sind deshalb notwendig, weil Ende Januar die Betriebsvereinbarungen auslaufen und damit das relativ strenge Ärzte-Arbeitszeitgesetz voll wirksam wird. Hier ist festgelegt, dass Klinikärzte maximal 48 Stunden pro Woche und nicht mehr als 13 Stunden pro Tag arbeiten dürfen sowie vorgegebenen Ruhezeiten einhalten müssen. Prof. Dr. Thomas Luger, Personalvertreter und selbst Arzt an der Universitätsklinik für Anästhesie und Allgemeine Intensivmedizin der Universität Innsbruck macht deutlich was das heißt: "Ab 1. Februar werden wir die entsprechenden Arbeitszeitregelungen einhalten müssen, Journaldienste entfallen und was dies für die Patientenversorgung sowie für Forschung und Lehre bedeutet kann sich jeder ausmalen, wenn man weiß, dass derzeit Wochenarbeitszeiten von 72 Stunden und darüber keine Seltenheit sind."
Prof. Luger betonte, dass es sich dabei weder gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen oder gar einen Streik der Klinikärzte handle, sondern sie gar keine anderen Möglichkeiten hätten, als die geltenden Gesetze zu befolgen. Er forderte daher die Verantwortlichen dringend auf, sich endlich mit den Betroffenen an den Verhandlungstisch zu setzen.
Prof. Luger betonte, dass es sich dabei weder gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen oder gar einen Streik der Klinikärzte handle, sondern sie gar keine anderen Möglichkeiten hätten, als die geltenden Gesetze zu befolgen. Er forderte daher die Verantwortlichen dringend auf, sich endlich mit den Betroffenen an den Verhandlungstisch zu setzen.