Uni Innsbruck stellt Autonomiemodell für Medizin vor
Im Wissenschaftsausschuss des Nationalrats stellt Vizerektor Prof. Manfried Gantner heute in Vertretung von Rektor Moser das Innsbrucker Modell für eine Autonomie der Medizinischen Fakultät vor. Der Entwurf für das neue Universitätsgesetz wird eigene Medizinuniversitäten vorsehen, was von der Uni Innsbruck aber vehement abgelehnt wird.

Die Universität Innsbruck wehrt sich massiv gegen die Schaffung einer eigenen Medizinuniversität in Innsbruck. Rektorenteam, Senat, Universitätsbeirat, die Dekane und die Medizinische Fakultät haben sich geschlossen gegen einen solchen Schritt ausgesprochen. Auch der Innsbrucker Stadtsenat hat in der letzten Woche einen entsprechenden Beschluss gefasst. Es wird allgemein die Meinung vertreten, dass Innsbruck für zwei Universitäten zu klein sei und damit die kritische Masse für die Wettbewerbsfähigkeit in der Zukunft fehlen würde. Eine Trennung würde überdies bestehende Synergien gefährden und Kooperationen erschweren. Auch finanziell wäre eine Ausgliederung mit zusätzlichem Aufwand verbunden.