Mittelbau, Mitarbeiter und Studierende boykottieren Senatssitzung
Die für heute anberaumte Sitzung des Senats der Universität Innsbruck konnte wegen Nichterreichens der Beschlussfähigkeit nicht stattfinden. Die Vertreter des Mittelbaus, der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter sowie der Studierenden blieben der Sitzung fern und verurteilten zur gleichen Zeit in einer Pressekonferenz das geplante Universitätsgesetz auf das Schärfste.
Durch die Abschaffung der Mitbestimmung im neuen Universitätsgesetz 2002 werde man in Zukunft ohnehin nichts mehr mitzureden haben. So begründeten die Senatsvertreter der wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter sowie der Studierenden ihr Fernbleiben von der heutigen Sitzung. Wenn das Gesetz in der vorliegenden Form beschlossen werde, würden die wesentlichen Entscheidungen an der Universität nur mehr von einigen wenigen getroffen. Es widerspräche allen Regeln der modernen Betriebsführung, wenn diejenigen, die 60% der Forschung und 70% der Lehre tragen vollständig von allen Möglichkeiten der Mitgestaltung ausgeschlossen werden. "Wir verstehen diesen Gesetzesvorschlag als Fußtritt der Sonderklasse. Wir wollen mit dieser Aktion, die bisher einmalig in den Annalen der Universität Innsbruck ist, unsere Wut und unserern Frust öffentlich machen und ein deutliches Zeichen setzen", betonte Prof. Günther Lorenz, Vorsitzender des Innsbrucker UniversitätslehrerInnenverbandes (ULV).
Die Senatsmitglieder wehren sich vehement gegen die von oben verordnete Reform und fordern eine "wirkliche Autonomie für die Universitäten". So soll das Fachwissen der an der Universität Tätigen gehört werden und der notwendige Freiraum für das erfolgreiche Wirken motivierter Forscherinnen und Forscher erhalten bleiben. Insbesondere die Ausgliederung der Medizinischen Fakultät aus dem Verbund der Universität Innsbruck gegen den dezidierten und mehrmals öffentlich erklärten einhelligen Willen der Universitätsangehörigen sorgt für große Empörung.
Der Senat der Universität Innsbruck zählt 46 Mitglieder, wovon 22 von der Professorenkurie sowie je 11 vom wissenschaftlichen Mittelbau und den Studierenden gestellt werden. Zwei Senatsmitglieder vertreten die nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter. Für die Beschlussfähigkeit des Senats ist die Anwesenheit von mindestens der Hälfte der Mitglieder (23) notwendig.
Die Senatsmitglieder wehren sich vehement gegen die von oben verordnete Reform und fordern eine "wirkliche Autonomie für die Universitäten". So soll das Fachwissen der an der Universität Tätigen gehört werden und der notwendige Freiraum für das erfolgreiche Wirken motivierter Forscherinnen und Forscher erhalten bleiben. Insbesondere die Ausgliederung der Medizinischen Fakultät aus dem Verbund der Universität Innsbruck gegen den dezidierten und mehrmals öffentlich erklärten einhelligen Willen der Universitätsangehörigen sorgt für große Empörung.
Der Senat der Universität Innsbruck zählt 46 Mitglieder, wovon 22 von der Professorenkurie sowie je 11 vom wissenschaftlichen Mittelbau und den Studierenden gestellt werden. Zwei Senatsmitglieder vertreten die nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter. Für die Beschlussfähigkeit des Senats ist die Anwesenheit von mindestens der Hälfte der Mitglieder (23) notwendig.