Aus Protest gegen das geplante Unigesetz 2002 haben 23 Studienkommissionsvorsitzende und StellvertreterInnen an der Uni Innsbruck, die allesamt Mitglieder des akademischen Mittelbaus sind, in einem offenen Brief an Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer angekündigt, ihre Ämter zurückgelegen, wenn das Gesetz in der vorliegenden Form beschlossen wird.
Rektor/in wird neu ausgeschriebenDie Innsbrucker Universitätslehrer begründen ihren Schritt mit der großen Sorge um die österreichische Bildungslandschaft und damit, dass durch dieses Gesetz die gewachsene Aufgabenverteilung an der Universität völlig zerstört werde. " Wir werden dann die Missachtung unseres Qualifikationsprofils durch die politisch Verantwortlichen zur Kenntnis nehmen und unsere bisherige Arbeit denen überlassen, die nach Meinung des Gesetzgebers alleine dafür qualifiziert sind", so der Abschluss des offenen Briefes. Die Hochschullehrerinnen und -lehrer tun dies auch, weil sie keine Verantwortung für die Implementierung "eines ruinösen Gesetzes" übernehmen wollen und können.
Die Studienkommissionen haben in den vergangenen Jahren sehr engagiert und aufwändig neue Studienpläne entwickelt und sind wichtig für die Weiterentwicklung von Studium und Lehre.
