Österreichs Unis droht der Absturz
Die außerordentlichen Professorinnen und Professoren der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Uni Innsbruck haben eine Stellungnahme veröffentlicht, in der die Degradierung der A.o.ProfessorInnen im geplanten Universitätsgesetz verurteilt wird. In dem Papier wird die kostenneutrale Überleitung der außerordentlichen Professoren in die Gruppe der Professoren gefordert.
Einen wesentlichen Teil der wissenschaftlichen Leistungen an Österreichs Universitäten erbringen die über 2.000 "außerordentlichen Universitätsprofessorinnen und Universitätsprofessoren". Nach dem derzeit noch geltenden Universitätsorganisationsgesetz haben diese die gleichen Aufgaben wie die Professoren: Als bedienstete Universitätslehrer haben sie ihr Fach wie die Universitätsprofessoren eigenständig und verantwortlich zu vertreten. Das Gehalt der außerordentlichen Universitätsprofessoren ist jedoch niedriger als das von Universitätsprofessoren. Nicht zuletzt dadurch blieben die österreichischen Universitäten bei breitem Leistungsspektrum bisher finanzierbar.
Im sogenannten "Innsbruck-Papier", das an alle Mitglieder des Parlamentarischen Ausschusses für Wissenschaft und Forschung erging, warnen nun A.o.ProfessorInnen vor dem UG 2002: "Dieses Gesetz wird die österreichischen Universitäten entweder in die 'wissenschaftliche Provinz' führen oder extrem hohe Mehrkosten für die Öffentlichkeit verursachen." Sie wehren sich gegen die drohende eklatante Abwertung ihrer Position an den Universitäten und stellen klar, dass dieses Gesetz eine Verschwendung wertvoller Personal-Ressourcen und eine völlige Demotivation von mehr als zweitausend WissenschaftlerInnen mit sich bringt. "Kein gut geführter Betrieb würde sich einen solchen Fehleinsatz von höchstqualifiziertem Personal leisten," heißt es in der Stellungnahme.
Die A.o.ProfessorenInnen fordern in ihrem Papier die organisationsrechtliche und kostenneutrale Überleitung der außerordentlichen UniversitätsprofessorInnen in die Gruppe der UniversitätsprofessorInnen. Die Erfüllung dieser Forderung würde zu einer erheblichen Anhebung der Frauenquote unter Österreichs Universitätsprofessoren führen. "Da offene Diskussion, Sachkompetenz und gemeinsames Suchen nach der Wahrheit wesentliche Elemente der Universität sind, muss auch die Mitsprache der außerordentlichen UniversitätsprofessorInnen bei allen Entscheidungen gesichert werden," so die Stellungnahme. Sollten die Forderungen nicht erfüllt werden, wollen die A.o. ProfessorenInnen das Gesetz nicht mittragen und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Im sogenannten "Innsbruck-Papier", das an alle Mitglieder des Parlamentarischen Ausschusses für Wissenschaft und Forschung erging, warnen nun A.o.ProfessorInnen vor dem UG 2002: "Dieses Gesetz wird die österreichischen Universitäten entweder in die 'wissenschaftliche Provinz' führen oder extrem hohe Mehrkosten für die Öffentlichkeit verursachen." Sie wehren sich gegen die drohende eklatante Abwertung ihrer Position an den Universitäten und stellen klar, dass dieses Gesetz eine Verschwendung wertvoller Personal-Ressourcen und eine völlige Demotivation von mehr als zweitausend WissenschaftlerInnen mit sich bringt. "Kein gut geführter Betrieb würde sich einen solchen Fehleinsatz von höchstqualifiziertem Personal leisten," heißt es in der Stellungnahme.
Die A.o.ProfessorenInnen fordern in ihrem Papier die organisationsrechtliche und kostenneutrale Überleitung der außerordentlichen UniversitätsprofessorInnen in die Gruppe der UniversitätsprofessorInnen. Die Erfüllung dieser Forderung würde zu einer erheblichen Anhebung der Frauenquote unter Österreichs Universitätsprofessoren führen. "Da offene Diskussion, Sachkompetenz und gemeinsames Suchen nach der Wahrheit wesentliche Elemente der Universität sind, muss auch die Mitsprache der außerordentlichen UniversitätsprofessorInnen bei allen Entscheidungen gesichert werden," so die Stellungnahme. Sollten die Forderungen nicht erfüllt werden, wollen die A.o. ProfessorenInnen das Gesetz nicht mittragen und Gegenmaßnahmen ergreifen.