"Die einzige Konstante ist der Wandel"
Das Universitätsgesetz 2002 wurde letzte Woche vom Nationalrat beschlossen. Die zukünftige Autonomie der österreichischen Universitäten und die neuen Leitungsstrukturen bringen für Vizerektor Prof. Dr. Manfried Gantner eine Reihe von Herausforderungen. Sie enthalten aber auch zahlreiche Chancen, die es zu nutzen gelte, wie Gantner nachfolgend darlegt.
Die Universität Innsbruck ist durch das UG 2002 besonders betroffen, weil die vor 133 Jahren "nach harten Kämpfen" - wie es in der Chronik heißt - genehmigte Medizinische Fakultät nunmehr zu einer eigenen Universität wird. Diese Universität wird zwangsläufig zu einem Konkurrenten um Ressourcen in den Bereichen öffentlicher Aufmerksamkeit und damit bei den Studierenden, beim Personal, beim Geld und beim Raum werden. Damit im Zusammenhang steht natürlich das Problem der Bewältigung des Übergangs der Entflechtung oder künftigen Kooperation beider künftigen Universitäten im Bereich der Dienstleistungseinrichtungen wie z.B.: Verwaltung, Universitätsbibliothek und Zentraler Informatikdienst und der Aufgabenstellungen in der Forschung.
Besonders zu begrüßen ist das dreijährige Globalbudget, das deutliche Gewinne bei der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit ermöglichen wird. Ein Wermutstropfen ist die Deckelung des Budgets trotz steigenden Kosten insbesondere im Personalbereich. Vieles hängt davon ab, ob das Ministerium - wie versprochen - sich in Hinkunft auf das "Strategische Controlling" zurückzieht oder die Unis trotz "Vollrechtsfähigkeit" weiterhin operativ zu steuern versuchen wird.
Die Universität Innsbruck wird die gewährten Autonomiespielräume zu nutzen wissen: Bei den Schwerpunktsetzungen und den Entwicklungsplänen aber auch bei der Festlegung der künftigen Organisation. Eine besondere Herausforderung ist es, die durch die vielen Reformen (UOG 1993, UniStG 1997, Studiengebühren, neues Dienstrecht, UG 2002) verunsicherten Mitarbeiter, insbesondere jene des Mittelbaus und in der Verwaltung neu zu motivieren.
Die Universität Innsbruck wird sich bei ihren Entscheidungen zur Umsetzung des UG 2002 jeweils fragen, wie sich die alternativen Lösungen auf das "Kerngeschäft" Forschung und Lehre auswirken. Verlorene Jahre wären es, wenn wir uns in den nächsten 1 1/2 Jahren nur mehr mit uns selbst beschäftigen würden. Denn wir sind einem sehr intensiven internationalen Wettbewerb in jedem einzelnen Gebiet, in dem wir tätig sind, ausgesetzt. Die einzige Konstante ist der Wandel. Hier braucht es ein Augenmaß für das Machbare, Toleranz gepaart mit Entschlusskraft und Zielklarheit. Besitzstandsdenken ist "out".
Besonders zu begrüßen ist das dreijährige Globalbudget, das deutliche Gewinne bei der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit ermöglichen wird. Ein Wermutstropfen ist die Deckelung des Budgets trotz steigenden Kosten insbesondere im Personalbereich. Vieles hängt davon ab, ob das Ministerium - wie versprochen - sich in Hinkunft auf das "Strategische Controlling" zurückzieht oder die Unis trotz "Vollrechtsfähigkeit" weiterhin operativ zu steuern versuchen wird.
Die Universität Innsbruck wird die gewährten Autonomiespielräume zu nutzen wissen: Bei den Schwerpunktsetzungen und den Entwicklungsplänen aber auch bei der Festlegung der künftigen Organisation. Eine besondere Herausforderung ist es, die durch die vielen Reformen (UOG 1993, UniStG 1997, Studiengebühren, neues Dienstrecht, UG 2002) verunsicherten Mitarbeiter, insbesondere jene des Mittelbaus und in der Verwaltung neu zu motivieren.
Die Universität Innsbruck wird sich bei ihren Entscheidungen zur Umsetzung des UG 2002 jeweils fragen, wie sich die alternativen Lösungen auf das "Kerngeschäft" Forschung und Lehre auswirken. Verlorene Jahre wären es, wenn wir uns in den nächsten 1 1/2 Jahren nur mehr mit uns selbst beschäftigen würden. Denn wir sind einem sehr intensiven internationalen Wettbewerb in jedem einzelnen Gebiet, in dem wir tätig sind, ausgesetzt. Die einzige Konstante ist der Wandel. Hier braucht es ein Augenmaß für das Machbare, Toleranz gepaart mit Entschlusskraft und Zielklarheit. Besitzstandsdenken ist "out".