Österreich bleibt Schlusslicht
Die OECD hat gestern eine neue Studie zur Bildung in den Industrieländern veröffentlicht. Mit einer Akademikerquote von 8 Prozent bildet Österreich weiterhin das Schlusslicht in der OECD. Der Durchschnitt in den OECD-Ländern liegt bei 17 Prozent. Auch die Hochschulzugangsquote liegt in Österreich deutlich unter dem OECD-Schnitt.
Der Anteil der Akademiker an Österreichs Erwerbstätigen beträgt 8 Prozent. Österreich liegt damit gemeinsam mit Portugal an letzter Stelle einer Liste aller OECD-Länder, die von den USA, Norwegen, den Niederlanden und Kanada angeführt wird. Dies zeigt die aktuelle Studie "Bildung auf einen Blick" der OECD. Der Anteil der Personen aus einem Altersjahrgang, die ein Studium an einer Universität oder Fachhochschule beginnen, betrug in Österreich im Jahr 2000 33 Prozent. Österreich liegt auch bei der Hochschulzugangsquote deutlich unter dem OECD-Schnitt von 45 Prozent. Die skandinavischen Länder haben im Vergleich einen sehr hohen Hochschulzugang, in Finnland zum Beispiel 71 Prozent.
Die Studie zeigt auch, dass man im Vergleich der Industriestaaten an Österreichs Universitäten am längsten studiert. Dieses Ergebnis hat sich gegenüber den vergangenen Jahren sogar verstärkt, weil in anderen Staaten die Studiendauer gesunken ist, in Österreich aber konstant bleibt. Im OECD-Durchschnitt studiert man 4,2 Jahre, in Österreich sind es im Schnitt 6,4 Jahre. Finnland mit 6, Italien mit 5,5 und Griechenland mit 5,2 Jahren zeigen ähnlich lange Studienzeiten wie Österreich. In allen anderen Staaten liegt die durchschnittliche Studiendauer unter fünf Jahren. Während die österreichischen Hochschulabsolventen größtenteils ein längeres Studium von mindestens fünf Jahren absolviert haben, spielen in Staaten mit höheren Anteilen von Absolventen kürzere Studiengänge von 3 bis 5 Jahren Dauer eine größere Rolle. "Staaten, die ein Angebot an kürzeren Bildungsgängen aufweisen, weisen in der Regel auch höhere Zugangsraten auf. Ein differenziertes Angebot von Abschlüssen bietet zum einen die Möglichkeit, Qualifikationen besser auf den Bedarf am Arbeitsmarkt mit seinen immer kürzeren Veränderungszyklen abzustimmen," heißt es in der Studie. "Zum anderen können durch kürzere Studienzeiten individuelle Hemmschwellen, ein Studium anzutreten, unter Umständen merklich gesenkt werden. Länder mit stärker differenziertem Hochschulangebot weisen tendenziell auch deutlich niedrigere Abbrecherquoten auf."
Die OECD-Staaten geben insgesamt 5,8 Prozent der Gesamtsumme ihrer Bruttoinlandsprodukte für Bildungseinrichtungen aus. Österreich liegt mit 6,3 Prozent über dem OECD-Mittel. In 14 von 18 OECD-Staaten stiegen zwischen 1995 und 1999 die privaten und öffentlichen Ausgaben für Bildung um mehr als 5 Prozent, in Österreich lag der Anstieg genau bei 5%. Österreich wendet wie der Durchschnitt der OECD-Staaten 12 Prozent der gesamten öffentlichen Ausgaben für Bildungseinrichtungen auf. Die öffentlichen Ausgaben der OECD-Staaten für Bildung stiegen zwischen 1995 und 1999 tendenziell schneller als die gesamten öffentlichen Ausgaben, jedoch langsamer als das Bruttoinlandsprodukt. In Italien, den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich stiegen die öffentlichen Bildungsausgaben zwischen 1995 und 1999 trotz real sich verringernder öffentlicher Haushalte.
Die Studie zeigt auch, dass man im Vergleich der Industriestaaten an Österreichs Universitäten am längsten studiert. Dieses Ergebnis hat sich gegenüber den vergangenen Jahren sogar verstärkt, weil in anderen Staaten die Studiendauer gesunken ist, in Österreich aber konstant bleibt. Im OECD-Durchschnitt studiert man 4,2 Jahre, in Österreich sind es im Schnitt 6,4 Jahre. Finnland mit 6, Italien mit 5,5 und Griechenland mit 5,2 Jahren zeigen ähnlich lange Studienzeiten wie Österreich. In allen anderen Staaten liegt die durchschnittliche Studiendauer unter fünf Jahren. Während die österreichischen Hochschulabsolventen größtenteils ein längeres Studium von mindestens fünf Jahren absolviert haben, spielen in Staaten mit höheren Anteilen von Absolventen kürzere Studiengänge von 3 bis 5 Jahren Dauer eine größere Rolle. "Staaten, die ein Angebot an kürzeren Bildungsgängen aufweisen, weisen in der Regel auch höhere Zugangsraten auf. Ein differenziertes Angebot von Abschlüssen bietet zum einen die Möglichkeit, Qualifikationen besser auf den Bedarf am Arbeitsmarkt mit seinen immer kürzeren Veränderungszyklen abzustimmen," heißt es in der Studie. "Zum anderen können durch kürzere Studienzeiten individuelle Hemmschwellen, ein Studium anzutreten, unter Umständen merklich gesenkt werden. Länder mit stärker differenziertem Hochschulangebot weisen tendenziell auch deutlich niedrigere Abbrecherquoten auf."
Die OECD-Staaten geben insgesamt 5,8 Prozent der Gesamtsumme ihrer Bruttoinlandsprodukte für Bildungseinrichtungen aus. Österreich liegt mit 6,3 Prozent über dem OECD-Mittel. In 14 von 18 OECD-Staaten stiegen zwischen 1995 und 1999 die privaten und öffentlichen Ausgaben für Bildung um mehr als 5 Prozent, in Österreich lag der Anstieg genau bei 5%. Österreich wendet wie der Durchschnitt der OECD-Staaten 12 Prozent der gesamten öffentlichen Ausgaben für Bildungseinrichtungen auf. Die öffentlichen Ausgaben der OECD-Staaten für Bildung stiegen zwischen 1995 und 1999 tendenziell schneller als die gesamten öffentlichen Ausgaben, jedoch langsamer als das Bruttoinlandsprodukt. In Italien, den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich stiegen die öffentlichen Bildungsausgaben zwischen 1995 und 1999 trotz real sich verringernder öffentlicher Haushalte.