Aufruf für den Frieden
Auf Antrag der Studierenden hat sich der Senat der Universität Innsbruck in der Sitzung am vergangenen Donnerstag einem Aufruf für den Frieden im Irak angeschlossen. Die Initiative "Universitäten für den Frieden" geht von Wien aus und wurde dort bereits im Gründungskonvent beschlossen.
In dem Aufruf wird die Vorgehensweise im Irak verurteilt, für eine friedlich Lösung plädiert und unter anderem das sofortige Ende der völkerrechtswidrigen und den Weltfrieden gefährdenden Kampfhandlungen gefordert: "Das Vorgehen der USA, Großbritanniens, Spaniens und anderer Staaten ist nicht nur eine gefährliche Aktion, die unabsehbare Folgen für den Weltfrieden nach sich ziehen kann und Zehntausenden das Leben oder die Gesundheit kosten wird, sondern auch eine Schwächung internationaler Organisationen internationalen Rechts." Die Vorsitzende der Österreichischen Hochschülerschaft an der Uni Innsbruck, Eva Konrad, zeigte sich erfreut über die Zustimmung des Senats: "Es ist wichtig, dass die Universitäten auch ihre gesellschaftspolitische Rolle wahrnehmen und sich zu diesem Thema äußern. Ein solches Vorgehen darf nicht so einfach hingenommen werden!" In dem Aufruf heißt es weiter: "Universitäten leben vom wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs, stellen aus Ihrer Tradition heraus friedliche Konfliktlösung in den Vordergrund."