Österreichs Forschungsleistung gefährdet
Massive finanzielle Einschnitte an den Universitäten sowie drastische Kürzungen beim FWF gefährden die Qualität der österreichischen Forschung, warnen Wissenschaftler unterschiedlicher Fachgebiete. Mangelnde Mittel bei der Gerätebeschaffung bedrohen vor allem die Spitzenforschung in den Naturwissenschaften und der Medizin.
Die aktuellen Entwicklungen in der öffentlichen Forschungsförderung stimmen bedenklich: Die Kürzungen beim FWF etwa betreffen einerseits die Finanzierung von innovativen Forschungsprojekten sowie Druckkostenbeiträge für die Publikation wissenschaftlicher Erkenntnisse und andererseits die vom Wissenschaftsfonds - in einer Sonderaktion - in Zusammenhang mit bewilligten Projekten finanzierte Anschaffungen zur Ergänzung der Gerätegrundausstattung. Massive Einschnitte in den Universitätsbudgets führen im heurigen Jahr auch dazu, dass unter anderem die universitären Mittel für Investitionen, also jene für Geräteanschaffungen, drastisch gekürzt werden müssen. Gerade in der Medizin und den Naturwissenschaften sind jedoch oft kostspielige Gerätschaften die Voraussetzung dafür, international konkurrenzfähige Spitzenforschung zu betreiben. Durch diese Kürzungen wird es für die Wissenschaftler durchwegs immer schwieriger, die hohe Qualität der Forschung langfristig aufrecht zu erhalten. Die Folgen der derzeitigen finanziellen Einbrüche in der Forschungsförderung werden sich vor allem längerfristig auswirken und bedrohen die nachhaltige Positionierung der österreichischen Forschung.
(sr/cf)