"Wir sind stinksauer!"
Nach der Ankündigung einer Neuausschreibung des Medizinrektors durch das Ministerium zeigen sich die Vertreter der Medizinischen Fakultät über diese Vorgangsweise empört. "So kann man einfach nicht mit einer Universität umgehen", sagt der Vorsitzende des Gründungskonvents, Prof. Raimund Margreiter.
Bildungsministerin Elisabeth Gehrer will die Stelle des Rektors der in Gründung befindlichen Medizinischen Universität Innsbruck in den kommenden Tagen neu ausschreiben. Kandidatinnen und Kandidaten sollen sich bis 31. Oktober bewerben können. Dann werden Vertreter der Akademie der Wissenschaften eine Kandidatenliste vorschlagen und der Universitätsrat über den neuen Rektor entscheiden. Bei den Vertretern der Medizinischen Fakultät stößt diese Vorgangsweise auf große Empörung. "Dies ist zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte der Universitäten, dass die Autonomie derart untergraben wird", so Prof. Raimund Margreiter. Erstens sei das erste Bestellungsverfahren noch gar nicht abgeschlossen und zweitens laufe das nun bekannt gewordene zweite Verfahren völlig an den Mitgliedern der Universität vorbei. Es gäbe keinerlei Mitspracherecht, da die Mitglieder des Universitätsrats per Gesetz ausdrücklich universitätsfremde Personen sein müssten. "Wir haben keinerlei Möglichkeit bei der Ausschreibung oder der Auswahl des Kandidaten teilzunehmen", betonte Margreiter.
"Die Zeit läuft uns davon!"
Auch der Mittelbau, der den Gründungskonvent aus Protest gegen das Universitätsgesetz boykottiert, und die Studierenden schließen sich in dieser Frage Margreiter an. "Wir brauchen einen ruhigen Arbeiter als Rektor, der die Medizin in eine gute Zukunft führt und das Schiff in ruhigere Gewässer fährt", so Mittelbauvertreter Prof. Thomas Luger. "Die Zeit läuft uns davon", betont die Studierendenvertreterin Romana Illig, "es ist an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen." Die Budgetverhandlungen für die nächsten drei Jahre beginnen Mitte November. Bis dahin könne ein möglicher neuer Rektor unmöglich einen Überblick über die Situation gewinnen. "Der Dekan der Fakultät ist der einzige, der diese Verhandlungen führen kann," so Margreiter.
Protestmaßnahmen stehen bevor
Wir werden versuchen der Tiroler Bevölkerung und den Politikern deutlich zu machen, welche Ungeheuerlichkeiten hier ablaufen, so die Medizin-Vertreter. Sie wollen das mit einem Protestmarsch in den nächsten Tagen machen. "Wir werden miteinander für die Zukunft der Medizin kämpfen!" Margreiter schloss auch weitere Protestmaßnahmen nicht aus. Sobald ein Bescheid über den neuen Rektor aus dem Ministerium komme, werde man auf jeden Fall einen Einspruch beim Verfassungsgerichtshof einreichen, um die Ungeheuerlichkeit der bisherigen Vorgangsweise zu unterstreichen, so der Vorsitzende des Gründungskonvents.
"Die Zeit läuft uns davon!"
Auch der Mittelbau, der den Gründungskonvent aus Protest gegen das Universitätsgesetz boykottiert, und die Studierenden schließen sich in dieser Frage Margreiter an. "Wir brauchen einen ruhigen Arbeiter als Rektor, der die Medizin in eine gute Zukunft führt und das Schiff in ruhigere Gewässer fährt", so Mittelbauvertreter Prof. Thomas Luger. "Die Zeit läuft uns davon", betont die Studierendenvertreterin Romana Illig, "es ist an der Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen." Die Budgetverhandlungen für die nächsten drei Jahre beginnen Mitte November. Bis dahin könne ein möglicher neuer Rektor unmöglich einen Überblick über die Situation gewinnen. "Der Dekan der Fakultät ist der einzige, der diese Verhandlungen führen kann," so Margreiter.
Protestmaßnahmen stehen bevor
Wir werden versuchen der Tiroler Bevölkerung und den Politikern deutlich zu machen, welche Ungeheuerlichkeiten hier ablaufen, so die Medizin-Vertreter. Sie wollen das mit einem Protestmarsch in den nächsten Tagen machen. "Wir werden miteinander für die Zukunft der Medizin kämpfen!" Margreiter schloss auch weitere Protestmaßnahmen nicht aus. Sobald ein Bescheid über den neuen Rektor aus dem Ministerium komme, werde man auf jeden Fall einen Einspruch beim Verfassungsgerichtshof einreichen, um die Ungeheuerlichkeit der bisherigen Vorgangsweise zu unterstreichen, so der Vorsitzende des Gründungskonvents.