"Wir wollen unter die Top 10!"
Das Rektorenteam der Medizinischen Universität Innsbruck stellte sich heute der Öffentlichkeit vor und präsentierte seine Pläne für die neugegründete Universität. Der gute Ruf der Innsbrucker Medizin soll weiter ausgebaut und Innsbruck zum Inbegriff hervorragender medizinischer Forschung, Lehre und Patientenbetreuung werden.
In Lehre, Forschung und universitätsklinischer Medizin soll Innsbruck in Zukunft unter den zehn wichtigsten medizinischen Schulen Europas rangieren. Dieses Ziel hat sich das Rektorenteam gesetzt: "Die Medizinische Fakultät hat eine gute internationale Reputation, wir wollen diese für die Medizinische Universität noch wesentlich verbessern," so Rektor Prof. Hans Grunicke, der gemeinsam mit seinen beiden Vizerektoren, Prof. Helga Fritsch und Prof. Georg Bartsch, die Pläne für die kommenden vier Jahre präsentierte. In der Forschung will das neue Team die Interdisziplinarität stärken, bestehende Schwerpunkte ausbauen und neue "Center of Excellence" gründen.
"In der klinischen Medizin wollen wir ein echtes Mitspracherecht erreichen," betonte Grunicke, der in Verhandlungen mit dem Land hier eine Entscheidung erreichen will. Von Studierenden und Lehrenden erwartet das Führungsteam in Zukunft hohe Leistungsbereitschaft. "Wer zum Medizinstudium nach Innsbruck kommt, wird es nicht leicht haben. Wer hier studiert, soll aber wissen, dass ein Innsbrucker Diplom den Weg überall hin öffnet," so der Gründungsrektor der Medizinischen Universität. Durch internationale Evaluationen und Anreize für die Lehrenden soll ein hohes Ausbildungsniveau gesichert werden.
Neue Strukturen
Die Umsetzung dieser hochgesteckten Ziele bedürfe einer funktionierenden Struktur. Mit modernem Management und zeitgemäßen klinischen Strukturen wollen die Rektoren dies erreichen: "Das neue Gesetz bietet uns eine einmalige Chance, da alle bisherigen Strukturen in Frage gestellt werden." Mit Unterstützung eines internationalen Beratungsunternehmens wird derzeit ein Organisationsplan erarbeitet. Alle Strukturmaßnahmen sollen bis Ende 2004 umgesetzt sein, hofft Rektor Grunicke.
Auch in der Personalentwicklung werden neue Wege gegangen. "Es geht nicht an, dass gute Leute aus dem so genannten 'Mittelbau' keine echten Entwicklungsperspektiven an unserer Universität haben," so Grunicke. In der Lehre müssen vor allem die neuen Studienpläne vollständig umgesetzt und die Angleichung an die europäische Studienlandschaft vorangetrieben werden, betonte die Vizerektorin für Studienangelegenheiten, Prof. Helga Fritsch. Auch soll das Service für die Studierenden verbessert werden. Im Uniklinikum, für das Vizerektor Prof. Georg Bartsch verantwortlich zeichnet, seien mit der Krankenversorgung, der Lehre und der Forschung drei Funktionen untrennbar miteinander verbunden. Eine qualitätsorientierte Medizin mit menschlicher Qualität und die Stärkung der ambulanten Medizin sind für Bartsch im klinischen Bereich wichtige Eckpunkte. In der Forschung gelte es beste Bedingungen für junge, kreative Menschen bereitzustellen. Zeitfreistellungen, verstärkte Drittmitteleinwerbung und langfristige Grundlagenforschung sowie eine durchdachte Ressourcenverteilung soll helfen, dieses Ziel zu erreichen. "Die Mittel sind beschränkt. Das soll aber nicht heißen, dass wir sparen. Wir müssen vielmehr lernen zu teilen," so Bartsch, der sich von einem Beirat mit erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Uniklinikum beraten lässt. (cf)
"In der klinischen Medizin wollen wir ein echtes Mitspracherecht erreichen," betonte Grunicke, der in Verhandlungen mit dem Land hier eine Entscheidung erreichen will. Von Studierenden und Lehrenden erwartet das Führungsteam in Zukunft hohe Leistungsbereitschaft. "Wer zum Medizinstudium nach Innsbruck kommt, wird es nicht leicht haben. Wer hier studiert, soll aber wissen, dass ein Innsbrucker Diplom den Weg überall hin öffnet," so der Gründungsrektor der Medizinischen Universität. Durch internationale Evaluationen und Anreize für die Lehrenden soll ein hohes Ausbildungsniveau gesichert werden.
Neue Strukturen
Die Umsetzung dieser hochgesteckten Ziele bedürfe einer funktionierenden Struktur. Mit modernem Management und zeitgemäßen klinischen Strukturen wollen die Rektoren dies erreichen: "Das neue Gesetz bietet uns eine einmalige Chance, da alle bisherigen Strukturen in Frage gestellt werden." Mit Unterstützung eines internationalen Beratungsunternehmens wird derzeit ein Organisationsplan erarbeitet. Alle Strukturmaßnahmen sollen bis Ende 2004 umgesetzt sein, hofft Rektor Grunicke.
Auch in der Personalentwicklung werden neue Wege gegangen. "Es geht nicht an, dass gute Leute aus dem so genannten 'Mittelbau' keine echten Entwicklungsperspektiven an unserer Universität haben," so Grunicke. In der Lehre müssen vor allem die neuen Studienpläne vollständig umgesetzt und die Angleichung an die europäische Studienlandschaft vorangetrieben werden, betonte die Vizerektorin für Studienangelegenheiten, Prof. Helga Fritsch. Auch soll das Service für die Studierenden verbessert werden. Im Uniklinikum, für das Vizerektor Prof. Georg Bartsch verantwortlich zeichnet, seien mit der Krankenversorgung, der Lehre und der Forschung drei Funktionen untrennbar miteinander verbunden. Eine qualitätsorientierte Medizin mit menschlicher Qualität und die Stärkung der ambulanten Medizin sind für Bartsch im klinischen Bereich wichtige Eckpunkte. In der Forschung gelte es beste Bedingungen für junge, kreative Menschen bereitzustellen. Zeitfreistellungen, verstärkte Drittmitteleinwerbung und langfristige Grundlagenforschung sowie eine durchdachte Ressourcenverteilung soll helfen, dieses Ziel zu erreichen. "Die Mittel sind beschränkt. Das soll aber nicht heißen, dass wir sparen. Wir müssen vielmehr lernen zu teilen," so Bartsch, der sich von einem Beirat mit erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Uniklinikum beraten lässt. (cf)