Ein Blick in die Sterne

Mit über 100 Veranstaltungen in ganz Österreich lud der heurige Astronomietag am vergangenen Samstag Profi- und Freizeitastronomen ein, die Faszination dieser Wissenschaft zu erleben und einen Blick in den Himmel zu wagen. Auch am Institut für Astrophysik der Leopold-Franzens-Universität fanden einige Aktivitäten statt.
Astronomie
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Solche "Astronomie-Tag(e)" gibt es in mehreren Ländern," erklärt Prof. Weinberger vom Institut für Astrophysik aus gegebenem Anlass. "Diese Tage sollen relativ vielen Menschen, die an Himmelsphänomenen interessiert sind, eine umfassende Informations- bzw. Kontaktmöglichkeit bieten." An diesen "Astronomie-Tagen" wirken laut Weinberger demnach nicht nur Mitglieder von professionellen astronomischen Forschungsinstituten mit, sondern auch Planetarien und amateurastronomische Vereine. In Österreich gibt es übrigens drei dieser astronomischen Forschungsinstitute: an der Universität in Wien, in Graz und in Innsbruck.

Das Institut für Astrophysik in Innsbruck bot nun an diesem Wochenende gleich an zwei Tagen die Möglichkeit, sich von Experten dieser faszinierenden Wissenschaft informieren und begeistern zu lassen:
Am Freitag stand ein Vortrag speziell für Kinder mit dem Thema "Die faszinierende Welt der Planeten und der Schwerkraft" am Programm, bei der Univ.-Prof. Dr. Stefan Kimeswenger mittels Vortrag und an Hand von Modellen den Aufbau und die Gesetze unseres Planetensystems erklärte. Es nahmen fast über 70 Kinder und Jugendliche und 20 Erwachsene teil. Von Seiten der Kinder wurde engagiert und ausführlich gefragt: Etwa über mögliches Leben auf dem Mars bis hin zu Planeten außerhalb unseres Sonnensystems. Und am Samstag schließlich stand Prof. Weinberger persönlich bei der "Telefonischen Astrosprechstunde" für astronomische Fragen zur Verfügung. Hier galt das Interesse besonders dem Mond und seine Auswirkungen auf irdisches Geschehen, auf die am 4. Mai bevorstehende Mondfinsternis, sowie auf die Venus, die derzeit - und auch in den nächsten Wochen - als sehr hell glänzendes Himmelsobjekt zu sehen ist.

Koordiniert wurde die Aktion von der Österreichischen Gesellschaft für Astronomie und Astrophysik (ÖGA).
Und wer am Freitag und Samstag die Gelegenheit versäumt hat, an den örtlichen Einrichtungen die Planeten Venus, Mars, Jupiter, Saturn oder den zunehmenden Mond zu beobachten, der kann ja in den nächsten Tagen unter dieser Webadresse vielleicht doch noch den einen oder anderen Blick in die Sterne wagen.

(bb)