Frauen fördern Frauen auf ihrem Weg nach oben
Zentraler Gedanke des einmal pro Jahr vom Südtiroler Unternehmerverband ausgeschriebenen Projektes ist, dass junge Frauen mit konkreten Karriereplänen, so genannte Mentees, durch erfahrene, erfolgreiche Frauen (Mentorinnen) unterstützt und über einen gewissen Zeitraum beratend begleitet werden. Die Mentorin vermittelt ihrer Mentee eigenes Wissen und Erfahrungen, die sie während ihres Karriereweges gesammelt hat. Parallel dazu werden nach einer ausführlichen Kompetenzbilanzierung Seminare zu Kommunikation, Führungstraining, aber auch Stil- und Imageberatung an Wochenenden berufsbegleitend für Mentees angeboten.
Das über insgesamt acht Monate laufende Programm ist für die Teilnehmerinnen kostenlos, da es vom Europäischen Sozialfonds, der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol, dem Italienischen Arbeitsministerium und dem Unternehmerverband Südtirol finanziert wird, wie eine der Referentinnen und Mitorganisatorinnen, Mag. Silvia Schroffenegger, betonte.
Als besonders interessant erwiesen sich auch die Statements einer Mentee, Frau Annemarie Kaser, der die Teilnahme am letztjährigen Projekt sehr viel an Selbstvertrauen und Motivation für ihre Arbeit gebracht und sie auch zu neuen Schritten in Richtung Ausbau ihrer Karriere ermutigt hat. Diesen Erfolg verdankte sie neben den wertvollen Seminaren auch ihrer Mentorin, Frau Micki Gruber, einer Marketingspezialistin, die an diesem Abend ebenso von ihren Erfahrungen berichtet hat und dabei betonte, dass nicht nur der Mentee profitiere, sondern auch der Mentorin selbst immer wieder ein Spiegel vor das Gesicht gehalten würde und sie zur Reflexion eigener Erfahrungen zwinge.
Besonders erfreut über die Tatsache, dass sich auch einige junge Herren unter das sonst weiblich dominierte Publikum gemischt haben, zeigte sich die Veranstalterin des Abends, Frau HR Mag. Rosa-Maria Reinalter-Treffer, was – und darüber waren sich alle einig – darauf hindeute, dass ein „an die Hand nehmen“ für junge, aufgeschlossene und zielstrebige junge Menschen über die Geschlechter hinweg wichtig sei. Frau Dr. Esther Happacher-Brezinka, Stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen an der LFU, betonte auch die Notwendigkeit und Wichtigkeit, eines kollegialen Mentorings an der Universität, besonders für junge AssistentInnen, das an unserer Universität momentan als Einrichtung fehle.
Die anwesenden StudentInnen zeigten sich allesamt begeistert vom vorgestellten Mentoringprojekt, betonten aber unisono mit den Referentinnen, in Richtung ihrer nicht anwesenden KollegInnen, dass es wichtig sei, sich bereits während des Studiums Gedanken über den späteren Werdegang zu machen und mit dem „networken“ so früh wie möglich zu beginnen und nicht erst auf den Abschluss, bzw. Job zu warten.
Für alle die sich nähere für das Projekt „Frauen fördern Frauen“ des Südtiroler Unternehmerverbandes interessieren, findet am 2. Dezemeber 2005 ab 16.00 Uhr auf Schloss Maretsch in Bozen eine Präsentation statt. Nähere Informationen finden Sie unter: Frauenförderprojekt Broschüre (PDF)