Sesam öffne dich – tritt ein in die wunderbare Welt der Gewürze
Dieses interdisziplinäre Projekt wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung Konzeption und Gestaltung einer Wissenschaftlichen Ausstellung vom Institut für Geschichte und dem Institut für Botanik durchgeführt. Studierende verschiedener geistes- und naturwissenschaftlicher Studienrichtungen haben an der Gestaltung und Umsetzung der Ausstellung mitgewirkt.
Über 100 BesucherInnen nahmen an den Eröffnungsfeierlichkeiten im neu errichteten Ausstellungsraum im Botanischen Garten teil und ließen sich Gewürze auch am „Büffet“ auf der Zunge zergehen. Wie Frau Institutsvorstand Prof. Mazohl-Wallnig in ihren Begrüßungsworten bemerkte, ist das Thema auch wirklich ideal, um alle Sinne anzusprechen. Gewürze können deshalb in der Ausstellung nicht nur bewundert, sondern auch „erschmeckt, errochen und begriffen“ werden.
Prof. Mazohl-Wallnig betonte auch, dass durch dieses Projekt den Studierenden eine im herkömmlichen Studienverlauf seltene Gelegenheit geboten wurde, ihre Fähigkeiten und Grenzen kennen zu lernen. Wissenschaftliche Kenntnisse für ein breites Publikum aufzubereiten ist eine Herausforderung, der sich die Mitwirkenden gestellt haben und so über akademischen „Pflichtübungen“ wie Seminar- oder Diplomarbeiten hinaus eine weitere Dimension wissenschaftlichen Arbeitens kennen gelernt haben.
Dekan. Prof. Pelster betonte die Rolle des Botanischen Gartens als Tor zur Öffentlichkeit. Der neue Ausstellungsraum bietet jetzt auch das Ambiente, um dieses und weitere Projekte realisieren zu können. Die Grüne Schule habe schon den richtigen Weg beschritten und ermöglicht der Fakultät für Biologie, Wissenschaft allgemein verständlich der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Dekan Prof. Ulf unterstrich in seiner Ansprache das Besondere der Zusammenarbeit zweier Fakultäten. Die heute viel beschworene Interdisziplinarität entsteht ja nicht dadurch, dass mehrere Disziplinen an einem Projekt arbeiten, sondern erst durch das gegenseitige Aufeinandereingehen im Bereich der Fragestellungen, Methoden und Erkenntnisse.
Für Prof. Bortenschlager sind weitere gemeinsame Projekte durchaus ersterbenswert, gibt es doch noch viele Fragestellungen gerade im Bereich der Geschichte der Botanischen Gärten sowie der Botanik als Wissenschaft zu klären.
Renate Waldhof lud im Namen der Studierenden, die diese Ausstellung erarbeitet hatten, die interessierten Besucherinnen und Besucher zur Besichtigung ein und bedankte sich bei allen, die am Zustandekommen der Ausstellung beigetragen haben. Nicht zuletzt erging ein Dank auch an die Sponsoren, ohne die die Ausstellung nicht in der vorliegenden Qualität hätte produziert werden können.