Innsbrucker Anziehungskraft ist groß
In einer der ersten Sendungen kam es zu einem Aufsehen erregenden Experiment in den Labors der Innsbrucker Wasserbauer. Den Basilisken (Wasserläufer) als Vorbild konstruierten die WissenschafterInnen Gehhilfen, um ORF-Stuntmen Bernd Hupfauf die Fähigkeit zu verleihen, übers Wasser zu wandeln. Dieses Experiment basierte auf der Grundlage des Versuchs und Irrtums. „Neben der Durchführung von einigen grundlegenden Experimenten zu Oberflächenspannung und Auftrieb wurden von uns im Wasserbaulabor auch einfache ‚Gehhilfen’ konstruiert“, erklärte Ronald Stärz vom Institut für Infrastruktur. So ambitioniert der Versuch, so schnell war klar, dass Jahrtausende der Evolution nicht so einfach durch das Nachahmen von Bewegungsmustern und das Nachformen von Körperteilen ersetzt werden können. Doch das Forscherteam und die ORF-Mannschaft ließen nicht locker. Es wurde eine von Muskelkraft betriebene Maschine, die die Bewegungen des Basilisken nachahmt, entworfen.
Tsunami im Kleinformat
Das Newton-Team machte noch ein zweites Mal in den Labors der Innsbrucker Wasserbauer halt. Das Thema: Alpine Tsunamis. In den vermeintlich sicheren und gut verbauten Gerinnen kommt es bei Hochwasser zu dem Phänomen der Schwallwellen mit ungeahnter Wucht und Zerstörungskraft: „Auf Grund unserer Untersuchungen haben wir gesehen, dass die Wellen um die Hälfte der ursprünglichen Wassertiefe des Flusses ansteigen können“, erklärte Prof. Peter Rutschmann, Leiter des Instituts für Infrastruktur, der gemeinsam mit dem Team der Innsbrucker Forschenden dieses Phänomen erstmals rechnerisch erfasste. Anhand von Computermodellen soll es nun gelingen, die Betongerinne so weit umzubauen, dass die Wellenbildung zumindest gedämpft wird.
Vom Tornado bis zum Adrenalinstoss
Im April machte sich das Newton-Team auf die Spurensuche nach Tornados und machte dabei auch in den Labors der Innsbrucker Quantenphysiker halt. Die LFU-Forschenden rund um Dr. Florian Schreck vom Institut für Quantenoptik und Quanteninformation bauten zum Jahr der Physik 2005 nach einer Anleitung von amerikanischen Tornadoforschern aus vielen Einzelteilen ein mannshohes Modell, in dem der tornadoähnliche Wirbelwind mit Wasserdampf sichtbar gemacht werden kann. Seit langem versuchen WissenschafterInnen dem Rätsel der Entstehung dieser Wirbelstürme auf die Spur zu kommen. Nur mit neuen Erkenntnissen lassen sich effiziente Vorwarnsysteme entwickeln.
Erst kürzlich konnte sich die LFU Innsbruck wieder über einen Besuch des ORF-Teams freuen. Das Wissenschaftsmagazin nahm das bungee jumping auf der Europabrücke unter die Lupe. Unter der Leitung von Dr. Kurt Schindelwig hat das Institut für Sportwissenschaften die Sprünge biomechanisch analysiert.