Napoli Subjektiv

Eine Fotoausstellung von David Schreyer und Philipp Ocker wurde am Institut für Gestaltung studio1 der LFU Innsbruck eröffnet und ist noch bis Ende Jänner 2007 zu sehen.
Foto aus der Ausstellung
Foto aus der Ausstellung, David Schreyer

Wie man den aktuellen Zeitungsberichten entnehmen kann, wird Neapel derzeit von eskalierenden Bandenkriegen, Mülllawinen und blutigen Mordserien in Bann gehalten. Unbeeindruckt von Gewalt und Gefahr durchquerten die Architekturstudenten David Schreyer und Philipp Ocker im Frühjahr 2006 die Straßen von Neapel. Dabei begaben sie sich auf die Suche nach der subjektiven Schönheit dieser zeitweise im Chaos versinkenden Metropole. Eine Hand voll mehr oder weniger heller Augenblicke gibt es noch bis Ende Jänner in der Ausstellung „Napoli Subjektiv" am INSTITUT FÜR GESTALTUNG . STUDIO 1 [ArchitekturfakultŠt, 1.OG]  zu sehen.

 

Eine Ausstellung an der Architekturfakultät, lässt uns reine Architekturfotografien vermuten. Was den Besucher erwartet sind viel mehr Bilder des sozialen und urbanen Lebens der Stadt. „Architektur kann einen sehr wichtigen Beitrag zu unserem sozialen Umfeld leisten.", so die Architekturstudenten David Schreyer und Philipp Ocker über ihre Arbeit. „Wir sind der Meinung, dass Architekten diesen Beitrag auch leisten müssen - auch wenn es sich dabei um die unbequemere Variante handelt. Nicht Architektur für eine Elite ist von Bedeutung, sondern Architektur für die Basis der Gesellschaft. Architektur muss etwas sein, wovon alle profitieren. Deshalb sollte der sozialen Bildung - dem Augen-Öffnen - bereits im Architekturstudium große Aufmerksamkeit zu Teil werden. Mit unserer Ausstellung wollen wir Studenten mit Zuständen konfrontieren an denen auch die Architektur nicht ganz unschuldig ist."

 

Aus diesem Grund haben sich die beiden Architekturstudenten auf den Weg nach Neapel gemacht, um dort ihre Beobachtungen zu machen. Neapel ist bekanntermaßen eine der europäischen Städte, in der es eine besonders breite Basis gibt - mit allen Problemen und Auswüchsen, die damit verbunden sind. „Die Beobachtungen, die wir in Neapel machten, kann man übrigens  -in abgeschwächter Form - auch bei uns in Tirol machen."

 

Die Ausstellung wurde am Donnerstag, dem 30.11.2006, am Institut für Gestaltung - gemeinsam mit knapp 80 Besuchern - eröffnet und ist noch bis Ende Jänner 2007 dort zu sehen [Mo-Do zu Bürozeiten und nach tel. Vereinbarung unter 507 6741].