Diplom für Jungforscherinnen und -forscher
Die Universität Innsbruck lud am 18. Jänner 42 Kinder und ihre Angehörigen zu einer akademischen Feier. Sie zeigten besonders großes Engagement in den Sommerferien und besuchten mindestens vier Kurse der Kinder-Sommer-Uni. Dafür wurden sie mit einem Jungforscher-Diplom belohnt. Den Einzug eröffnete Vizerektor Tilmann Märk, festlich gekleidet in Talar und mit Barett, zusammen mit den Jungforscherinnen und -forschern. Von den Mitgliedern des Universitätsorchesters musikalisch begleitet zogen die Kinder feierlichen Schrittes und unter dem Applaus der Eltern und Freunde in die Aula ein und nahmen am Podium Platz. „Heute ist ein ganz besonderer Tag für euch“, begrüßte Vizerektor Märk die Jungstudentinnen und -studenten. „Leistung soll belohnt werden und ihr bekommt verdienter Weise euer erstes Uni-Zeugnis, dem hoffentlich noch viele folgen!“ Omar Awad war wie in den letzten zwei Jahren der Spitzenreiter, der 9 Kurse besucht hatte. Christoph Beyer, Lisa und Michael Grosstessner-Hain sowie Tobias Somweber gehören auch zu den Dauergästen bei der Kinder-Sommer-Uni und erhielten ebenfalls schon ihr drittes Diplom.
26 Kinder-Sommer-Uni-Kurse
Insgesamt 538 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren besuchten heuer die Kinder-Sommer-Uni, die schon zum vierten Mal im Rahmen des Ferienzugs der Stadt Innsbruck durchgeführt wurde. Es wurden im letzten Sommer 26 Veranstaltungen angeboten. Wie in den letzten Jahren war der Andrang sehr groß, daher fanden die meisten Kurse sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag statt. Zum Großteil gab es neue Kurse, beispielsweise die „Uni-Schatzsuche“, „Kochen und Feiern im Mittelalter“ und die „Vergessene Geschichte Innsbrucks“, die von Lehramtsstudierenden der Geschichte abgehalten wurden. Des Weiteren neu im Programm waren auch die 3D-Animation „Sterneninseln im Universum“ (Wolfgang Kapferer, Institut für Astrophysik), „Spielen mit Mathematik“ (Sebastian Gann, Institut für Mathematik), „Ein Sonntag auf der ganzen Welt“ (Martina Kraml und Winfried Löffler, Institut für Praktische Theologie), „Spinnen – unheimlich und schön!“ (Barbara Knoflach-Thaler, Institut für Ökologie), „Die Wirtschaft als Spiel“ (Florian Oswald, Institut für Finanzwissenschaft), „Physik zum Anfassen“ (Christoph Nägerl, Institut für Experimentalphysik) der „Wettbewerb Turmbau“ (Annelies Heule-Rössler, Stiftungslehrstuhl für Holzbau) und der „Besuch der Tilak-Klinik“. Dauerbrenner wie „Die Schätze der Universitätsbibliothek“ (Gerlinde Wieser, Universitätsbibliothek), „Blitz und Donner in der Wetterküche“ (Martin Ehrendorfer, Institut für Meteorologie und Geodynamik) und die sehr beliebten „Jungforscher-Tage in Obergurgl“ (Suzanne Kapelari, Grüne Schule) fanden ebenfalls wieder großen Anklang.
Unter gebührendem Applaus nahm jedes der Kinder feierlich ihr Jungforscher-Diplom von Vizerektor Märk entgegen. Stolz und zufrieden zeigten die Kinder ihre erste Uni-Auszeichnung ihren Eltern, Oma und Opa. Im Anschluss folgte der zweite Höhepunkt des Nachmittags: eine kleine Jause mit Krapfen und Brezen – sowie die Bewunderung der Anwesenden. Nicht jeder bekommt schon in diesen jungen Jahren sein erstes Uni-Zeugnis!