Vertreter des Ministeriums besuchten Innsbruck
Die Besucher aus dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, Sektionschef Dr. Peter Kowalski, Ministerialrat Dr. Daniel Weselka und Hans-Joachim Sorger vom Kabinett des Bundesministers, informierten sich am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften(ÖAW) und an den Instituten für Experimentalphysik und Astro- und Teilchenphysik über die zukunftsweisende Forschung in diesen Gebieten.
Die wissenschaftlichen Direktoren des Forschungsinstituts der ÖAW Prof. Rainer Blatt, Prof. Hans Briegel, Prof. Rudolf Grimm, Prof. Peter Zoller und Prof. Anton Zeilinger empfingen die Delegation des Wissenschaftsministeriums um Sektionschef Dr. Peter Kowalski am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) in Innsbruck. Im Mittelpunkt eines Gesprächs standen die wissenschaftspolitischen Maßnahmen zur Förderung exzellenter Grundlagenforschung in Österreich und Möglichkeiten der Nachwuchsförderung in den Naturwissenschaften. Außerdem wurden gemeinsame Anstrengungen zur nachhaltigen Förderung der Quantenphysik in Europa diskutiert. Durch die internationale Positionierung, die enge Vernetzung mit den Universitäten und die aktive Förderung von jungen Forscherinnen und Forschern könnte das im internationalen Vergleich erfolgreiche IQOQI künftig auch als Modell für die österreichische Forschungspolitik dienen. Nach dem Gespräch besichtigte die Delegation aus Wien die Forschungseinrichtungen des Instituts. In den Labors der Experimentalphysiker der Uni Innsbruck konnten die Gäste dabei einen ersten Prototypen des Quantencomputers bestaunen und einen Blick auf den kältesten Ort der Welt werfen, wo nahe am absoluten Nullpunkt ultrakalte atomare und molekulare Quantengase erforscht werden.
Gemeinsam mit Rektor Manfried Gantner, besuchte die Delegation um Sektionschef Kowalski anschließend das Institut für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck. Dort zeigte ihnen Prof. Sabine Schindler, Leiterin des Instituts, den schnellsten Forschungsrechner Westösterreichs, mit dem Galaxienhaufen auf der größten Leinwand Österreichs in 3D visualisiert werden können und so wichtige Erkenntnisse für die Forschung liefern. Eine Institutsführung und ein Gespräch über die Zukunft der Forschung im Bereich der Astro- und Teilchenphysik rundete das Besuchsprogramm der Wiener Delegation ab.