Großer Andrang bei der Langen Nacht der Forschung in Innsbruck
Die Türen zu den heimischen Forschungsstätten hatten sich noch nicht richtig geöffnet und schon wurden die 12 Standorte in und um Innsbruck von Interessierten nahezu überrannt. Über 6.000 Besucherinnen und Besucher nahmen die Gelegenheit wahr, das Abenteuer Wissenschaft hautnah zu erleben. Knapp 100 Einzelprojekte gaben Einblick in die Arbeit an den heimischen Forschungsstätten. Das Angebot reichte dabei von der Grundlagenforschung, also vom Labor, bis hin zur konkreten Anwendung von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Ganz im Sinne der Organisatoren an der Universität Innsbruck, der Medizinischen Universität und von der Tiroler Zukunftsstiftung wurde der Samstagabend und die Nacht zu einem großen Familienausflug genutzt. Der große Zulauf begeisterte die teilnehmenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und die Organisatoren gleichermaßen. „Einmal mehr zeigt sich, dass es in Innsbruck ein großes Interesse der Bevölkerung an der Wissenschaft gibt, betonte der Vizerektor für Forschung der Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Tilmann Märk, „wir haben hier gemeinsam mit unseren Partner von der Medizinischen Universität und von der Tiroler Zukunftsstiftung in den vergangenen Jahren sehr viel Arbeit in die Planung und Durchführung solcher Publikumsveranstaltungen investiert, und daher wissen die Menschen, dass sie bei solchen Gelegenheiten auch ein interessantes Programm geboten bekommen.“
Breites Angebot
Viele interessante (Mitmach-)Experimente, informative Vorträge und der direkte Kontakt zu den Forscherinnen und Forschern bildeten den Rahmen für einen interessanten Abend und eine aufregende Nacht. Die Gäste erhielten unter anderem anschauliche Antworten auf die Frage, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat, entdeckten die vielen faszinierenden Eigenschaften von Eis und Schnee, oder lernten die Bedingungen kennen, unter denen in Tirol mehrere tausend Jahre lang Bergbau betrieben wurde. Im Glashaus des Botanischen Gartens erlebten die Besucherinnen und Besucher eine Nacht im Dschungel. Im LichtLabor Bartenbach (Aldrans) erfuhren sie, was man mit Licht alles machen kann und wie dieses Architektur beeinflusst. Ein breites kulturelles Angebot mit fremdsprachigem Theater, interkulturellen Forschungsprojekten und Vorträgen rundeten den Abend ab.
Gratis Busshuttle und freier Eintritt
An insgesamt 12 Standorten präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Innsbrucker Universitäten und der außeruniversitären Forschungsstätten anschaulich und interaktiv ihre Arbeit. Eine Kooperation mit den Innsbrucker Verkehrsbetrieben (IVB) bot den Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, die verschiedenen Stationen der Langen Nacht der Forschung 2008 mit einem speziellen Shuttlebus zu entdecken.
Innovatives Innsbruck
Der Forschungsstandort Innsbruck/Tirol ist eine der innovativsten Regionen Österreichs. Mehr als 100 Universitätsinstitute, 20 Universitätskliniken, eine Reihe weiterer hochrangiger Bildungsstätten, viele außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und forschungsorientierte High-Tech-Betriebe sorgen mit ihren mehr als 4.000 Forscherinnen und Forschern immer wieder für wissenschaftliche Leistungen im internationalen Spitzenfeld.