Kreativ gegen Bildungsabbau
Eine Gruppe Studierender will ihre universitäre Ausbildung jetzt selbst in die Hand nehmen. Unter dem Motto "Notfallprogramm" fand gestern Abend eine Veranstaltung zum Thema "macht.bildung.widerstand" statt. Die Studierenden wollen damit einen Kontrapunkt zum aktuellen bildungspolitischen Sparprogramms setzen.
Prof. Alan Scott, Prof. Kornelia Hauser und zahlreiche Studierende und Gäste diskutierten gestern lebhaft über den Zusammenhang von Bildung und Politik. Im außergewöhnlichen Ambiente des ehemaligen Jugendzentrums MK in der Sillgasse ging es dabei vor allem um die Rolle von Wissen und Wissensvermittlung und die Frage inwieweit Menschen dazu ermächtigt werden können, die richtigen Fragen zu stellen. In Bezug auf die aktuellen bildungspolitischen Reformen betonte Alan Scott, dass es notwendig sei in diesem Prozess ganz konkrete Forderungen zu stellen. Er wies auch auf einen Widerspruch im UOG75 hin, wo mit dem Kurienwesen ständestaatliche Zugänge mit demokratischen Strukturen vermischt wurden. Es wäre nun falsch die Demokratie an den Universitäten einzuschränken. Vielmehr wäre die weitere Demokratisierung nach Scott eine wichtige konkrete Forderung an die bildungspolitischen Reformer in Österreich.
Unter dem Namen KUUGEL (Kritische Universität und gesellschaftsemanzipatorische Lehre) wollen die Studierenden im laufenden Semester an unterschiedlichen Veranstaltungsorten außerhalb und in der Universität zuhören, diskutieren und debattieren. Das Themenspektrum soll dabei ebenso breit gefächert sein wie die Medien, die zum Einsatz kommen. Von der Bildungspolitik über Meinungsvielfalt und Medienkonzentration bis zu den Cultural Studies soll das Spektrum reichen. Im Sinne einer Soundpolitisierung soll im Anschluss an die Diskussionen, Vorträge, Lesungen und Filmvorführungen jeweils ein DJ-Line-Up präsentiert werden.
Unter dem Namen KUUGEL (Kritische Universität und gesellschaftsemanzipatorische Lehre) wollen die Studierenden im laufenden Semester an unterschiedlichen Veranstaltungsorten außerhalb und in der Universität zuhören, diskutieren und debattieren. Das Themenspektrum soll dabei ebenso breit gefächert sein wie die Medien, die zum Einsatz kommen. Von der Bildungspolitik über Meinungsvielfalt und Medienkonzentration bis zu den Cultural Studies soll das Spektrum reichen. Im Sinne einer Soundpolitisierung soll im Anschluss an die Diskussionen, Vorträge, Lesungen und Filmvorführungen jeweils ein DJ-Line-Up präsentiert werden.