Inuit-Kunst erstmals in Innsbruck zu sehen
Der fünfte Geburtstag des Zentrums für Kanadastudien an der Universität Innsbruck ist Anlass für die erste Ausstellung von Inuit-Kunst in Westösterreich, die bildnerische Werke kanadischer Ureinwohner präsentiert. Die Schau wird heute Abend im Ausstellungsraum der Geisteswissenschaftlichen Fakultät durch die Kuratorin Judith Nasby eröffnet.

Als Inuit werden die kanadischen Ureinwohner der arktischen Regionen bezeichnet, die über Jahrtausende hinweg ein hartes, aber harmonisches Leben im Bannkreis einer beinahe lebensfeindlichen Natur führten. Die stete Auseinandersetzung mit der übermächtigen Natur und den rauen klimatischen Bedingungen hat auf die Arbeiten der Inuit-Künstler entscheidenden Einfluss genommen. In den Darstellungen spiegelt sich der tiefe Bezug der Künstler zu den Traditionen und Stimmungen eines Naturvolkes wider. Daneben werden aber auch moderne Szenen aus dem täglichen Leben gezeigt, das sich heute im äußerst sensiblen Spannungsfeld zwischen Tradition und moderner Technik bewegt.
Zeit: 3. Mai 2002, 19.00 Uhr
Ort: Ausstellungsraum der Geisteswissenschaftlichen Fakultät