Römische Ideen in Innsbruck
Uwe Bressnik und Markus Huemer verbrachten im Heiligen Jahr einige Monate in Rom und arbeiteten dort im österreichischen Atelier nahe der Piazza Navona. Im Ausstellungsraum des Instituts für Kunstgeschichte ist derzeit eine Ausstellung der beiden Künstler mit Werken zu sehen, die in dieser Zeit konzipiert wurden. Die Ausstellung ist noch bis 28. Juni geöffnet.
Videofresken stehen im Zentrum der Arbeit von Uwe Bressnik. Dabei stellt er der distanzierten Flüchtigkeit digitaler Medienbilder die Unmittelbarkeit gemalter Bilder gegenüber. Deren medial vermitteltes, immaterielles Erscheinungsbild repräsentiert die öffentliche, das darunter liegende malerische Bild die private Sphäre. Thematisch sind die Videofresken auf den ersten Blick der privaten Sphäre entnommen und nach Innen gerichtet, letztlich sind sie ganz konträr dazu gesellschaftspolitisch gemeint.
"... una certa idea (ma non tanto che basti)" heißt die neueste Arbeit von Markus Huemer, der darin jenen bekannten Brief von Raffael an den Grafen Baldassare Castiglione zitiert, in dem Rafael meint, dass weder das Studium nach antiken Vorbildner noch das Studium der Natur genüge. Vielmehr bediene er, Raffael, sich einer gewissen Idee, die ihm in den Sinn komme. Huemers Arbeit steht im Zusammenhang mit dem medialen Manierismus, der auf der Deformation und Dekonstruktion gefügter Ordnungen, die sich durch ein Übermaß harmonischer Kategorien auszeichnen, beruht.
Ort: Ausstellungsraum des Instituts für Kunstgeschichte, Geisteswissenschaftliche Fakultät, Erdgeschoss
Zeit: Montag - Freitag: 10 - 13 und 14 - 17 Uhr
"... una certa idea (ma non tanto che basti)" heißt die neueste Arbeit von Markus Huemer, der darin jenen bekannten Brief von Raffael an den Grafen Baldassare Castiglione zitiert, in dem Rafael meint, dass weder das Studium nach antiken Vorbildner noch das Studium der Natur genüge. Vielmehr bediene er, Raffael, sich einer gewissen Idee, die ihm in den Sinn komme. Huemers Arbeit steht im Zusammenhang mit dem medialen Manierismus, der auf der Deformation und Dekonstruktion gefügter Ordnungen, die sich durch ein Übermaß harmonischer Kategorien auszeichnen, beruht.
Ort: Ausstellungsraum des Instituts für Kunstgeschichte, Geisteswissenschaftliche Fakultät, Erdgeschoss
Zeit: Montag - Freitag: 10 - 13 und 14 - 17 Uhr