Manga - Die Welt der japanischen Comics
Die Ausstellung „Manga - Die Welt der japanischen Comics“, vom Institut für Kunstgeschichte in Zusammenarbeit mit der Japan Foundation erstellt, eröffnet einen Einblick in die faszinierende Welt japanischer Comic-Zeichnungen. Zeichnungen von 25 bedeutenden KünstlerInnen sind im Sieben-Kapellen-Areal ausgestellt.
Im 19. Jahrhundert bezeichnete Meister Katsushika Hokusai seine Sammlung von Holzschnitten, die humoristische Alltagsszenen zeigten, als "man-ga", eine Zusammensetzung der Schriftzeichen für "impulsiv" und "Bild". Heute sind Manga schon lange selbstverständlicher und unverzichtbarer Bestandteil der japanischen Alltagskultur. Manga, als deutlicher Spiegel der japanischen Gesellschaft, machen in Japan 40% der gesamten Druckerzeugnisse und 24% der Verkaufserträge aus.
Längst hat die expressive Bildsprache der Manga auch den Westen infiziert und üben einen unübersehbaren Einfluss auf Videospiele, TV-Serien, Werbespots, Mode und die zeitgenössische Kunst aus. Man denke nur an die Kinderserie „Dragon Ball“, die laut Spiegel die beliebteste Kinderserie für 3 bis 13-Jährige ist. Dragon Ball war auch der erste Manga, der auch im Westen im authentischen Layout erschien. Das heißt, er musste entgegen allen deutschen Gewohnheiten von hinten nach vorn und von rechts nach links gelesen werden.
Aber nicht nur Kinder sind begeistert, sondern auch Erwachsene, für die es einen eigenen Manga-Markt gibt mit anspruchsvolleren Ausdrucksrepertoires dieser Gattung: In Japan sind ca. 50% der gesamten Manga-Produktion für Erwachsene bestimmt. Der Erfolg der Manga beruht auf der eigenen Ästhetik und der engen Verbindung von Text und Wort, wobei der Schwerpunkt der japanischen Manga auf einem interessanten Erzähltext liegt. Manga beschäftigen sich vor allem mit dem Alltäglichem und sind sehr stark mit mythologischen Elementen versetzt. Sie sind auch als eine psychologische Hilfestellung zur Bewältigung von Problemen zu sehen. Sexualität und Brutalität nehmen im Gegensatz zur Darstellung in der westlichen Presse innerhalb der großen Themenvielfalt der zeitgenössischen Manga nur einen sehr kleinen Raum ein.
Es besteht auch ein historischer Zusammenhang zwischen den neuzeitlichen Manga und verschiedenen Arten der visuellen Kunst im traditionellen Japan. So erzählte man schon im 12. Jahrhundert auf den Malereien der Querrollen (emakimono) Geschichten, in denen Bild und Wort eng miteinander verbunden waren, und dadurch zu einer Intensivierung der Erzählung führten.
In der vom Institut für Kunstgeschichte und der Japan Foundation organisierten Ausstellung werden 25 bedeutende Künstlerinnen und Künstler gezeigt, die einen guten Überblick über die Kunst der Manga vermitteln. Die Ausstellung, die auch für Kinder interessant ist, ist bis 20. Juli 2002 von Montag bis Samstag zwischen 11:00-18:00 Uhr (Sonntag geschlossen) zu sehen. Sie leitet einen Schwerpunkt der Darstellung von Japan in Tirol ein, der erstmals in Österreich einen umfassenden Querschnitt durch das zeitgenössische Schaffen in den Gattungen Musik, bildende Kunst, Architektur, Schmuckkunst, Ikebana, Film und Literatur präsentiert.
Längst hat die expressive Bildsprache der Manga auch den Westen infiziert und üben einen unübersehbaren Einfluss auf Videospiele, TV-Serien, Werbespots, Mode und die zeitgenössische Kunst aus. Man denke nur an die Kinderserie „Dragon Ball“, die laut Spiegel die beliebteste Kinderserie für 3 bis 13-Jährige ist. Dragon Ball war auch der erste Manga, der auch im Westen im authentischen Layout erschien. Das heißt, er musste entgegen allen deutschen Gewohnheiten von hinten nach vorn und von rechts nach links gelesen werden.
Aber nicht nur Kinder sind begeistert, sondern auch Erwachsene, für die es einen eigenen Manga-Markt gibt mit anspruchsvolleren Ausdrucksrepertoires dieser Gattung: In Japan sind ca. 50% der gesamten Manga-Produktion für Erwachsene bestimmt. Der Erfolg der Manga beruht auf der eigenen Ästhetik und der engen Verbindung von Text und Wort, wobei der Schwerpunkt der japanischen Manga auf einem interessanten Erzähltext liegt. Manga beschäftigen sich vor allem mit dem Alltäglichem und sind sehr stark mit mythologischen Elementen versetzt. Sie sind auch als eine psychologische Hilfestellung zur Bewältigung von Problemen zu sehen. Sexualität und Brutalität nehmen im Gegensatz zur Darstellung in der westlichen Presse innerhalb der großen Themenvielfalt der zeitgenössischen Manga nur einen sehr kleinen Raum ein.
Es besteht auch ein historischer Zusammenhang zwischen den neuzeitlichen Manga und verschiedenen Arten der visuellen Kunst im traditionellen Japan. So erzählte man schon im 12. Jahrhundert auf den Malereien der Querrollen (emakimono) Geschichten, in denen Bild und Wort eng miteinander verbunden waren, und dadurch zu einer Intensivierung der Erzählung führten.
In der vom Institut für Kunstgeschichte und der Japan Foundation organisierten Ausstellung werden 25 bedeutende Künstlerinnen und Künstler gezeigt, die einen guten Überblick über die Kunst der Manga vermitteln. Die Ausstellung, die auch für Kinder interessant ist, ist bis 20. Juli 2002 von Montag bis Samstag zwischen 11:00-18:00 Uhr (Sonntag geschlossen) zu sehen. Sie leitet einen Schwerpunkt der Darstellung von Japan in Tirol ein, der erstmals in Österreich einen umfassenden Querschnitt durch das zeitgenössische Schaffen in den Gattungen Musik, bildende Kunst, Architektur, Schmuckkunst, Ikebana, Film und Literatur präsentiert.