Eine Lichtspur durch Innsbruck
Licht spielt in allen Lebensbereichen eine sehr wichtige Rolle und ist auch ein wesentlicher Faktor im städtischen Kontext. Um darauf hinzuweisen und Fragen nach architektonischen Möglichkeiten des Lichtes zu thematisieren, legt das Lichtstudio des Instituts für Entwerfen der Uni Innsbruck heute eine Lichtspur durch Innsbruck.
Abseits der etwas sperrigen enzyklopädischen Definition als der für das menschliche Auge sichtbare Bereich des Spektrums elektromagnetischer Strahlung im Wellenlängenbereich zwischen 400 und 800 Nanometer spielt das Licht für den Menschen eine viel unmittelbarere Rolle in fast allen Lebensbereichen. Nicht erst in unserer hoch visuell orientierten Gesellschaft stellt das Auge das wesentliche Sinnesorgan für die Aufnahme von Informationen dar, umgekehrt erzeugen vielschichtigste Lichtstimmungen verschiedene Atmosphären in den von uns benutzten Räumen, von der Glühlampe im kleinen Zimmer bis zum Sonnenuntergang am Meer. Wie selbstverständlich wir Licht in unser tägliches Leben integriert haben - und hier vor allem das sogenannte künstliche Licht - zeigt die Tatsache, dass heutzutage nahezu jede Tätigkeit auch während der Nacht zu Tageslichtkonditionen ausgeführt werden kann, wenn man nur an die Austragung von Nachtskirennen und dergleichen denkt.
Aber auch im städtischen Kontext stellt das Licht einen wesentlichen Faktor dar, von der profanen Straßenbeleuchtung, deren Licht nicht nur die Straße ausleuchtet, sondern auch dem Benutzer im wahrsten Sinne des Wortes vor der Dunkelheit und deren Bedrohungen Schutz bietet, über Signallichter bis hin zu Werbeleuchtschriften, die den Beworbenen auch während der Nacht in das richtige Licht stellen sollen.
An diesem Aspekt hakt die Arbeit des Lichtstudios des Institut für Entwerfen der Universität Innsbruck und die heute präsentierten Projekten ein. Naturgemäß ist Licht ein wesentlicher Faktor in der Architektur, nicht selten beschränkt sich die universitäre Lehre aber auf die technischen Seiten des Lichts oder es bleiben die Möglichkeiten seines Einsatzes hinter der Pragmatik der schlichten Funktionserfordernis zurück. Das Lichtstudio definiert seinen Wirkungskreis im erweiterten Kontext, geht gewissermaßen auf die Stadt und sein Umfeld zu, nicht zuletzt, um seine eigene Relevanz außerhalb der Universität auszuloten.
Zudem zeichnete für die Betreuung der einzelnen Arbeiten der Studierenden der Düsseldorfer Künstler Mischa Kuball verantwortlich, dessen eigene international renommierte Arbeit auf die Bedeutung der Lichts im öffentlichen/sozialen Kontext fokussiert ist. Für den Vertreter Deutschlands auf der Sao Paulo Biennale 1998 erwachsen "aus dem raumdialektischen Erscheinen und Verschwinden von Licht im (öffentlichen) Raum die Fragen nach Sehen und Erinnern, nach Markieren und Auflösen." Es geht Kuball um die historische Verdichtung an einem Ort, etwa bei seiner Arbeiten an der Synagoge in Stommeln oder dem Gauleitungsbunker in Lüneburg.
Kuballs Vortrag in der Wagner'schen Buchhandlung heute Abend ist sozusagen der Startpunkt der "Lichtspur", weitere Projekte, wie etwa die im Projektraum des Innsbrucker Kunstraums gezeigte Lichtinstallation, der "Grün-Atmende-Raum" in den Institutsräumlichkeiten oder die Schriftzuginstallation am Fakultätsgebäude untersuchen und transformieren auf unterschiedliche Weise urbane Abläufe mit dem Medium Licht. So wird beispielsweise der Möglichkeit des Sehens die Unmöglichkeit des Nichtsehens gegenübergestellt, werden Benützungsabläufe mittels Licht abgebildet oder aber die möglicherweise fehlende Selbstdarstellung der Architekturfakultät nicht nur mittels Lichtschrift, sondern auch mit der Ausschreibung eines "Beauty Contests" für vergleichbare Institute thematisiert. Und dass urbane Abläufe nicht ohne städtische Verkehrsmittel funktionieren, zeigt die Umgestaltung eines IVB-Busses gewissermaßen zum bewegten Leuchtkörper, der wiederum am heutigen Tag die Lichtinteressierten zu den verschiedenen Orten transportierten wird.
Aber auch im städtischen Kontext stellt das Licht einen wesentlichen Faktor dar, von der profanen Straßenbeleuchtung, deren Licht nicht nur die Straße ausleuchtet, sondern auch dem Benutzer im wahrsten Sinne des Wortes vor der Dunkelheit und deren Bedrohungen Schutz bietet, über Signallichter bis hin zu Werbeleuchtschriften, die den Beworbenen auch während der Nacht in das richtige Licht stellen sollen.
An diesem Aspekt hakt die Arbeit des Lichtstudios des Institut für Entwerfen der Universität Innsbruck und die heute präsentierten Projekten ein. Naturgemäß ist Licht ein wesentlicher Faktor in der Architektur, nicht selten beschränkt sich die universitäre Lehre aber auf die technischen Seiten des Lichts oder es bleiben die Möglichkeiten seines Einsatzes hinter der Pragmatik der schlichten Funktionserfordernis zurück. Das Lichtstudio definiert seinen Wirkungskreis im erweiterten Kontext, geht gewissermaßen auf die Stadt und sein Umfeld zu, nicht zuletzt, um seine eigene Relevanz außerhalb der Universität auszuloten.
Zudem zeichnete für die Betreuung der einzelnen Arbeiten der Studierenden der Düsseldorfer Künstler Mischa Kuball verantwortlich, dessen eigene international renommierte Arbeit auf die Bedeutung der Lichts im öffentlichen/sozialen Kontext fokussiert ist. Für den Vertreter Deutschlands auf der Sao Paulo Biennale 1998 erwachsen "aus dem raumdialektischen Erscheinen und Verschwinden von Licht im (öffentlichen) Raum die Fragen nach Sehen und Erinnern, nach Markieren und Auflösen." Es geht Kuball um die historische Verdichtung an einem Ort, etwa bei seiner Arbeiten an der Synagoge in Stommeln oder dem Gauleitungsbunker in Lüneburg.
Kuballs Vortrag in der Wagner'schen Buchhandlung heute Abend ist sozusagen der Startpunkt der "Lichtspur", weitere Projekte, wie etwa die im Projektraum des Innsbrucker Kunstraums gezeigte Lichtinstallation, der "Grün-Atmende-Raum" in den Institutsräumlichkeiten oder die Schriftzuginstallation am Fakultätsgebäude untersuchen und transformieren auf unterschiedliche Weise urbane Abläufe mit dem Medium Licht. So wird beispielsweise der Möglichkeit des Sehens die Unmöglichkeit des Nichtsehens gegenübergestellt, werden Benützungsabläufe mittels Licht abgebildet oder aber die möglicherweise fehlende Selbstdarstellung der Architekturfakultät nicht nur mittels Lichtschrift, sondern auch mit der Ausschreibung eines "Beauty Contests" für vergleichbare Institute thematisiert. Und dass urbane Abläufe nicht ohne städtische Verkehrsmittel funktionieren, zeigt die Umgestaltung eines IVB-Busses gewissermaßen zum bewegten Leuchtkörper, der wiederum am heutigen Tag die Lichtinteressierten zu den verschiedenen Orten transportierten wird.