Vom Industriebau zum Kulturhaus
Knapp 100 Projekte beteiligten sich an diesem schon traditionellen Wettbewerb, organisiert von der Bank für Tirol und Vorarlberg. Für die hochkarätige Jury keine leichte Aufgabe sich in zwei Tagen mit den Projekten zwischen Arlberg, dem Paznaun und Osttirol zu befassen. Letztlich entschied sich das Jurorenteam Otto Kapfinger (Architekturpublizist aus Wien), Architekt Much Untertrifaller (Bregenz) und Bauträger Michael Pech (Wien) für 22 Projekte – gewertet wurde in vier Kategorien: Öffentliche Bauten, Gewerbliche Bauten, Transformation: Umbau, Alt/Neu, Bauen für Gäste.
Überregionale Leistung
Das “Sudhaus” des ehemaligen Adambräus überzeugte die Juroren in der Kategorie “Transformation-Umbau” und machte die Bauherren Stadt Innsbruck und die Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KEG (IIG) zum Sieger. Die Lösung für den Umbau des Alois Welzenbacher Baus ist ein “markanter stadträumlicher Akzent im Areal rund um den Innsbrucker Hauptbahnhof. Die Transformation des stillgelegten Nutzbaus für die Zwecke des Archivs für Baukunst der Universität Innsbruck und des Vereins “aut.architektur und tirol” ist zweifellos eine Leistung von überregionalem Rang”, so die “Laudatio” des Wiener Architekturpublizisten Otto Kapfinger.
Die Verwandlung eines Industriebaus in einen Kulturbau macht die Faszination dieses Projektes aus. Geplant wurde die Transformation von dem Architektenteam Rainer Köberl, Thomas Giner, Erich Wucherer und Andreas Pfeifer. Als “Bauherr” erhielt StR. Dr. Georg Gschnitzer den Siegerpreis durch die BTV-Vorstände Dir. Peter Gaugg und Dir. Mag. Matthias Moncher überreicht. Innsbrucks Planungsstadtrat dazu: “Die Stadt Innsbruck hat hier ein Projekt von internationalem Format. Einem Welzenbacher Bau wurde jene Form gegeben, die ihm gebührt.”